Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Yahoo-Angestellte wussten seit 2014 von der Hacker-Attacke

von WIRED Staff
Bislang hatte Yahoo behauptet, von dem groß angelegten Datenklau erst seit Juli dieses Jahres gewusst zu haben. Einem offiziellen Dokument zufolge wussten einige Mitarbeiter des Internetunternehmens allerdings schon seit zwei Jahren von dem Hack, bei dem Daten aus 500 Millionen Nutzerkonten freigelegt wurden.

Wie die New York Times berichtet, belegt ein von Yahoo an die US-Börsenaufsicht übermitteltes Dokument, dass der Hacker-Angriff einem bestimmten Mitarbeiterkreis bereits seit dem Jahr 2014 bekannt war. Noch im September hatte der Konzern behauptet, erst vor einigen Monaten davon erfahren zu haben. Nun stellt sich die Frage, ob die betreffenden Mitarbeiter womöglich geschwiegen und das verantwortliche Yahoo-Management nicht informiert haben. Dazu gibt es in dem Dokument keine näheren Informationen.

Aus dem Schriftstück geht außerdem hervor, dass Yahoo weiterhin davon überzeugt ist, dass der Hack von einer ausländischen Regierung in Auftrag gegeben wurde. Die Ermittlungen in diesem Zusammenhang dauern noch an. Insgesamt 23 Klagen gingen bis dato bei Yahoo ein, nachdem der Datendiebstahl publik gemacht wurde, von dem rund eine halbe Milliarde Nutzerkonten betroffen waren.

Nicht nur der Datenklau selbst, sondern auch der Umgang damit hat erheblichen Einfluss auf die vereinbarte Übernahme von Yahoo durch Verizon, von der WIRED im Juli berichtet hatte. Der US-amerikanische Telekommunikationskonzern wollte das Kerngeschäft von Yahoo ursprünglich für die vergleichsweise geringe Summe von 4,8 Milliarden Dollar übernehmen, könnte aber angesichts der jüngsten Entwicklungen immer noch einen Rückzieher machen.

+++ Mehr von WIRED regelmäßig ins Postfach? Hier für den Newsletter anmelden +++

GQ Empfiehlt