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Kanadische Frischluft ist in China ein Verkaufsschlager

von WIRED Staff
Nach Peking versinkt nun auch die chinesische Wirtschaftsmetropole Shanghai im Smog — Fabriken stellen die Produktion ein, Menschen gehen nur noch mit Atemmasken vor die Tür und Kinder sollen gar nicht mehr ins Freie. Zum Verkaufsschlager entwickelt sich wohl auch deshalb ein Produkt aus den kanadischen Rocky Mountains: in Sprühflaschen abgefüllte Frischluft.

Das Unternehmen Vitality Air wurde im vergangenen Jahr in Edmonton gegründet und begann vor knapp zwei Monaten den Verkauf von in Flaschen abgefüllter Luft. In einem Telefoninterview mit dem Telegraph sagte Moses Lam, einer der Gründer des Start-ups: „Unsere erste Lieferung von 500 Flaschen Luft wurde innerhalb von vier Tagen verkauft.“ Außerdem sagte er, dass eine Lieferung mit 4000 weiteren Flaschen auf dem Weg nach China sei — der größte Teil dieser Sendung wurde vorab verkauft.

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Eine Sprühflasche enthält 7,7 Liter Luft aus dem Banff National Park und kostet laut Angaben des Telegraph auf dem Markt in China rund 50-mal so viel wie Flasche Mineralwasser. Das Gros der Abnehmer lebt in den großen Städten und Metropolregionen Chinas, wo die Luftverschmutzung in den vergangenen Wochen und Monaten zum Teil Rekordwerte erreichte. Die Idee der abgefüllten Frischluft ist im Übrigen nicht neu: Im vergangenen Jahr füllte zum Beispiel ein Künstler aus Peking Luft aus der französischen Provence in Einmachgläser ab und verkaufte sie zu horrenden Preisen.

Lam gibt zu, die Firma Vitality Air zusammen mit Troy Paquette als Scherz gegründet zu haben. Sie füllten zunächst Plastiksäcke mit Luft und verkauften diese auf Ebay. Sie realisierten, dass es in einigen Regionen der Welt einen Markt für ihr „Produkt“ gibt, und verschifften ihre Frischluft unter anderem nach Indien und in den Mittleren Osten. China bleibt aber der größte Abnehmer. 

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