Mit der Vorbestellung von 125 von Teslas elektrischen LKW übertrifft UPS die von PepsiCo bestellten 100 Fahrzeuge, schreibt TechCrunch. Damit plant der Logistikkonzern offenbar die Vergrößerung des umweltfreundlichen Teils seiner Fahrzeugflotte: 8500 Vehikel mit alternativen Antrieben sind bereits unter den 108.000 Fahrzeugen des Unternehmens zu finden. Bis 2025 will UPS seinen Ausstoß von Treibhausgasen um 12 Prozent senken.
Die Großbestellung von 125 Fahrzeugen kostet UPS zunächst einmal 20.000 Dollar pro Truck, also insgesamt 2,5 Millionen Dollar. Die restlichen Kosten, mindestens 150.000 Dollar pro Fahrzeug, werden dann bei der Auslieferung fällig. Tesla plant die Fertigstellung der ersten LKW innerhalb der nächsten zwei Jahre. Langstreckenfahrten werden damit wohl nicht möglich sein, dafür lassen sich die Trucks allerdings teilautonom als Konvoi fahren — und die Betriebskosten sollen im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren deutlich niedriger ausfallen.
UPS ist nicht der erste Paketdienst, der seine Logistik nach und nach elektrifizieren will. Die Deutsche Post hat gemeinsam mit Ford und dem Aaachener Startup Streetscooter den Work XL entwickelt, der sowohl für den eigenen Bedarf als auch für andere Kunden gefertigt wird. Auch kleinere Elektrolieferwagen kommen dabei zum Einsatz. Teslas LKW soll allerdings mit einer Reichweite von 320 bis 480 Kilometern weiter kommen, als die kleineren Elektrotransporter — und damit vor allem für Mittelstreckenfahrten nützlich sein. Fakt ist, dass sich im Bereich der Elektromobilität auch jenseits des privaten Individualverkehrs immer mehr Konkurrenten anschicken, die elektrische Revolution des Straßenverkehrs voranzutreiben.