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Uber-Investor klagt gegen Travis Kalanick wegen Täuschung

von WIRED Staff
Der nächste Schlag gegen Travis Kalanick: Einer der wichtigsten Anteilseigner verklagt den ehemaligen Uber-CEO, weil dieser den Aufsichtsrat des Unternehmens durch Täuschung mit Sympathisanten besetzt haben soll. Seine Rückkehr auf den Chefposten wird damit noch etwas unwahrscheinlicher.

Wie unter anderem die New York Times berichtet, wirft die Beteiligungsgesellschaft Benchmark Capital Travis Kalanick mutwillige Täuschung der Investoren vor. Der Mitgründer und ehemalige Geschäftsführer von Uber soll beispielsweise die Zustimmung für eine Erweiterung des Unternehmensvorstands von acht auf elf Sitze erwirkt haben, indem er Missstände, Mauscheleien und unethisches Geschäftsgebaren verschwieg.

Die Klage bezieht sich auf eine Einigung zwischen den Investoren und Kalanick aus dem vergangenen Jahr — sie räumte dem damaligen Uber-CEO auch die Kontrolle über drei der Vorstandssitze ein. Kalanick ließ über seinen Sprecher mitteilen, dass die Klage haltlos sei und auf falschen Anschuldigungen basiere.

Der Großinvestor behauptet nun, dass Kalanick, als er seine Position als Geschäftsführer abgeben musste, in einem Schreiben zugestimmt hatte, die Vorstandspositionen an unabhängige Parteien abzugeben. Mike Isaac von der New York Times hat auf Twitter ein Dokument veröffentlicht, bei dem es sich um jene Zusage handeln soll. Isaac schreibt dazu: „Hier ist der Brief, den Travis Kalanick in der Nacht unterschrieben hat, in der er als CEO zurückgetreten ist. Sie hatten geplant, es am nächsten Morgen öffentlich zu machen.“

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Indem er seinen Einfluss über den Vorstand bewahrt hat, soll Kalanick eine mögliche Rückkehr als CEO vorbereitet haben. Benchmark Capital versucht genau das nun zu verhindern. Derweil geht bei Uber die Suche nach einem neuen CEO weiter. Seit Wochen heißt es, man wünsche sich eine Frau als Kopf der Firma. Auf der Favoritenliste stehen aber offenbar trotzdem nur männliche Kandidaten.

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