Uber träumt von einem Transport-Monopol und unternimmt nun den nächsten Schritt, um diesem Ziel näherzukommen: Wie unter anderem WIRED US berichtet, ist Freight schon seit einiger Zeit im US-Bundesstaat Texas im Einsatz — ein am gestrigen Donnerstag veröffentlichtes Werbevideo demonstriert, wie ein umfassender, nicht länger regional begrenzter Trucker-Service aussehen soll. Der Vorteil für die Dienstleister besteht darin, dass sie mit Freight die Preise für zu leistendende Transporte nicht selbst aushandeln müssen. Diese stehen bei Freight nämlich bereits fest und sind garantiert. Uber wirbt auf der offiziellen Homepage außerdem mit der einfachen Bedienung. Per Bildschirmberührung können Warentransporte im Voraus oder am selben Tag in Auftrag gegeben werden.
Der größte Unterschied zu dem bekannten Uber-Service für den Personentransport ist der Umstand, dass die Fahrer bei Freight selbst über eine Art Marktplatz aussuchen können, welche Warentransporte sie übernehmen möchten. Mit Ubers selbstfahrenden Trucks soll der neue Service zunächst einmal nichts zu tun haben, wie ein Unternehmenssprecher bekräftigte. Sollte Ubers autonome Truck-Kolonne eines Tages allerdings zuverlässig funktionieren, dürfte sich das sicher ändern.
Ob Uber Freight den Warentransport tatsächlich revolutionieren kann, muss sich zeigen. Aussagekräftige Informationen über den Dienst sind zur Stunde noch rar: Unbekannt ist beispielsweise, wie viele Fahrer und Güter-Anbieter bis dato einen Vertrag mit Uber unterzeichnet haben. Ob und wann Uber Freight auch auf den Autobahnen und Landstraßen in Deutschland zum Einsatz kommt, steht ebenfalls noch nicht fest.