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Uber gab seinen Fahrern brandgefährdete Autos

von WIRED Staff
Manager des Fahrdienstleisters Uber haben in Singapur offenbar 1000 wegen Brandgefahr zurückgerufene Autos gekauft und an Fahrer verleast. Nach einem Unfall, bei dem einer der betroffenen Wagen in Flammen aufgegangen war, bemüht sich das Unternehmen um Schadensbegrenzung und neue Präventivmaßnahmen.

Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf interne Dokumente und E-Mails berichtet, haben die Uber-Manager SUVs des Modelltyps Honda Vezel gekauft und an Fahrer verleast, obwohl bereits 2016 der Rückruf dieses Wagens aufgrund technischer Defekte veranlasst wurde. In den Leasing-Verträgen soll es sogar einen Abschnitt gegeben haben, in dem Uber den tadellosen Zustand der Autos garantiert. Nach dem Unfall, bei dem einer der Hondas teilweise ausbrannte, dauerte es noch einmal vier Tage, bis das Unternehmen die Fahrer darüber informierte, dass „sofortige Sicherheitsvorkehrungen“ nötig seien.

Auf Nachfrage hat sich ein Uber-Sprecher zu dem Unfall geäußert: „Sofort, nachdem wir erfahren haben, dass ein Honda Vezel von der Lion-City-Mietwagen-Flotte Feuer gefangen hat, haben wir in enger Zusammenarbeit mit Singapurs Verkehrsbehörden und technischen Experten Maßnahmen ergriffen, um das Problem zu beheben. Aber wir sehen auch ein, dass wir noch mehr hätten tun können — und das haben wir jetzt auch.“ Der Sprecher führte dann noch weiter aus, wie diese weiteren Schritte aussehen. Unter anderem wurden Experten eingestellt, die gewährleisten sollen, dass Uber auf Sicherheitsrückrufe besser reagieren kann.

Gegenüber Engadget hat das Unternehmen angegeben, den Rückrufprozess und das Anschaffungsprozedere generell verbessern zu wollen. Die Fahrer der Hondas wurden angewiesen, die betroffenen Teile umgehend zu ersetzen. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt, doch für Ubers ohnehin angeknackstes Image ist der Fall fatal. Aus den negativen Schlagzeilen scheint der Konzern auch in Zukunft nicht mehr herauszukommen.

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