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Twitter will Werbung für Kryptowährungen verbieten

von WIRED Staff
Nach Facebook und Google will jetzt auch Twitter seine Regeln anpassen, um Werbung für Kryptowährungen wie Bitcoin zu verbieten. Damit wird es für die Anbieter von Wallets und Tauschbörsen allmählich unmöglich, auf sozialen Medien eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.

Twitter soll neue Regeln für Werbeanzeigen auf der Plattform planen. Laut Sky News würden dann Angebote für Inital Coin Offerings (ICO), Wallets und Tauschbörsen aus den Anzeigen verschwinden. Zwar ist dem zitierten Bericht von Ausnahmen die Rede, welche das allerdings sein sollen, ist derzeit noch unklar.

Twitter folgt damit einem Trend, den Facebook und Google gestartet haben: Mehr und mehr soziale Medien verbieten Werbung für Kryptowährungen. Die Plattformbetreiber sehen vor allem in den nahezu unregulierten ICOs gewaltiges Potenzial für Anlagebetrug. Oftmals wurde im Zuge des Hypes um Bitcoin über Anzeigen Geld für eine neue Kryptowährungen gesammelt, die es dann jedoch nie gab.

Außerdem hat der massive Kursgewinn bei Kryptowährungen im vergangenen Jahr dazu geführt, dass viele Menschen mit der Hoffnung auf schnellen Reichtum ihre Ersparnisse in virtuelle Währungen gesteckt haben. Das nötige Wissen für die Materie und ein Gefühl für das Risiko fehlte den meisten dabei. Ohne Google, Facebook und Twitter gibt es jedoch künftig kaum noch Möglichkeiten, die breite Masse mit Werbung zu erreichen.

Auch von staatlicher Seite gibt es immer mehr Versuche, Bitcoin und andere Kryptowährungen einzuschränken. Beim aktuellen G20-Gipfel wollen die Teilnehmerländer sich vor allem mit einer Regulierung anonymer Währungen befassen – ein Verbot wäre auf lange Sicht sogar möglich. Das könnte dann das Ende einiger Kryptowährungen bedeuten.

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