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Twitter macht erstmals Gewinn

von WIRED Staff
Nach zwölf Jahren hat Twitter im vierten Quartal 2017 erstmals in der Firmengeschichte Gewinn erwirtschaftet. Das hat der Konzern allerdings nicht durch wachsende Nutzerzahlen, sondern durch Kosteneinsparungen geschafft.

Twitter verzeichnet für die letzten drei Monate des Jahres 2017 einen Gewinn von 91 Millionen US-Dollar. Nach dieser Mitteilung ging der Aktienkurs des Unternehmens direkt um 16 Prozent nach oben, schreibt re/code. Interessant ist dabei, dass der Kurznachrichtendienst im vierten Quartal keine neuen Nutzer hinzugewonnen hat — deren Zahl blieb stabil bei 330 Millionen monatlich aktiven Mitgliedern.

Insgesamt wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent, bei einer Nutzerbasis, die um vier Prozent größer wurde. Die Einsparungen, mit denen Twitter in die Profitzone gelangt ist, verteilen sich hauptsächlich auf drei Bereiche: Zum einen wurden Aktienauszahlungen an Angestellte im Wert von 138 Millionen Dollar im Vorjahr auf 102 Millionen US-Dollar gekürzt; zum anderen hat das Unternehmen sein Budget für Forschung und Entwicklung von 202 Millionen US-Dollar auf 134 Millionen US-Dollar gekürzt; des Weiteren hat Twitter sein Marketing zurückgefahren und im vierten Quartal 2017 um rund 30 Prozent gesenkt und so knapp 70 Millionen US-Dollar gespart.

Berichte zu Twitters erstmaligem Profit besagen, dass der Konzern offenbar gelernt hat, klüger mit seinem Geld zu wirtschaften. 2018 soll für den Dienst ein weiteres Jahr des Wachstums werden. Twitter-CEO Jack Dorsey kündigte an, die Marge weiter steigern zu wollen, Gewinne aber auch zu investieren. Der Kurznachrichtendienst, der zuletzt immer wieder versucht hatte, mit Innovationen seiner Funktionsweise neue Nutzer zu gewinnen, ist offenbar weniger gefährdet, als es in den letzten Jahren den Anschein hatte.

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