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Twitter-Krise: Der Trump-Effekt bleibt aus

von WIRED Staff
Die Stagnation auf Twitter geht weiter: Umsatz und Nutzerzahlen konnten in den vergangenen Monaten nur unwesentlich gesteigert werden. Auch die ständigen Aufreger-Tweets von Präsident Trump konnten daran nichts ändern. Dem Mikrobloggingdienst macht vor allem die Konkurrenz zu schaffen.

Wie unter anderem WIRED UK berichtet, stagniert das Nutzerwachstum auf Twitter auch weiterhin, während in den letzten drei Monaten des Jahres 2016 die Verluste auf ein rekordverdächtiges Hoch von rund 167 Millionen US-Dollar kletterten. Zudem geht das Umsatzwachstum so langsam vonstatten wie noch nie seit dem Börsengang vor knapp vier Jahren: Die Erlöse stiegen auf 717,2 Millionen Dollar — also lediglich um 0,9 Prozent. Das langsame Wachstum erklärte Twitter-CEO Jack Dorsey mit den Worten: „Das dauert, aber wir beeilen uns, um Ergebnisse vorlegen zu können.“

Entsprechend sieht es derzeit an der Börse aus: Nachdem Twitter in den letzten Wochen noch Kursgewinne einstreichen konnte, stürzte die Aktie des Unternehmens an der Frankfurter Börse nun wieder um neun Prozent ab. Auch der von vielen erwartete „Trump-Effekt“ blieb überraschenderweise aus: Trotz täglicher Tweets des US-Präsidenten und der damit verbundenen Medienpräsenz kletterte die Zahl der monatlich aktiven Twitter-Nutzer nur um zwei Millionen auf 319 Millionen an.

Trotz leichten Wachstums sieht es für Twitter also alles andere als gut aus. Schuld ist daran in erster Linie die harte Konkurrenz durch Instagram und Snapchat — zwei Dienste, die gerade bei jungen Nutzern sehr beliebt sind. Zuletzt schaltete Twitter den Kurzvideo-Dienst Vine ab und stellte eine neue App vor, die das Teilen der kurzen Videos über Twitter möglich macht. Auch diese Bemühungen haben der Social-Media-Plattform bisher offenbar nicht den gewünschten Umschwung beschert.

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