Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Twitter denkt über Bezahldienste für Firmenkunden nach

von WIRED Staff
Twitter befragt derzeit einige Intensivnutzer, ob sie für eine mit Features vollgepackte Version des Dienstes Tweetdeck bezahlen würden. Sechs Jahre nach dem Kauf der unabhängigen Twitter-Client-Software könnte der Mutterkonzern dem Programm damit wieder Leben einhauchen — und eine Möglichkeit gefunden haben, jenseits von Werbung Geld mit dem täglichen Betrieb des Microblogging-Dienstes zu verdienen.

Tweetdeck war einst einer von vielen unabhängigen Twitter-Clients, mit denen versierte Nutzer mehr aus dem Sozialen Netzwerk herausholen konnten. Bevor Twitter im Jahr 2012 den Support für Zugriff durch Software von Drittanbietern nach und nach einstellte, erwarb das Unternehmen Tweetdeck im Jahr 2011 für 40 Millionen Dollar, berichtet Tech Crunch.

Danach wurde es um die beliebte Zugriffmöglichkeit auf Twitter zunächst eher still: Es gab Ende 2012 ein kleineres Update, dann wurden erst die mobilen Versionen und schließlich der native Windows-Client eingestellt. Bis heute nutzen allerdings einige eingefleischte User die Browserversion und die Mac-Variante. Twitter selbst droht nun, Tweetdeck als bezahlten Dienst wiederzubeleben — als Werkzeug für Power User, die mit den erweiterten Optionen und Möglichkeiten der Metrik arbeiten wollen.

Twitter sucht schon länger nach Möglichkeiten, aus 319 Millionen monatlich aktiven Nutzern genug Geld zu machen, um schwarze Zahlen zu schreiben. Im Kampf gegen Extremismus auf der eigenen Plattform hat Twitter zu kämpfen und gerät damit immer wieder in die Schlagzeilen — fehlende Rentabilität sorgte zuletzt immer wieder zu Entlassungen und Standortschließungen. Als Soziales Netzwerk ist Twitter wichtig, als Unternehmen fällt es dem Dienst aber schwer, Geld zu verdienen.

Erste Journalisten und PR-Profis haben die Umfrage von Twitter erhalten, in der viele Features von Tweetdeck aufgezählt werden. Je nachdem, wie viele von ihnen am Ende die Frage bejahen, ob sie dafür auch bezahlen würden, könnte es dann eine Premium-Variante von Twitter geben. Sechs Jahre nach der Übernahme würde das Unternehmen Tweetdeck dann tatsächlich noch nutzen.

GQ Empfiehlt