Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Twitter äußert sich zur Schließung seines Büros in Berlin

von Lina Hansen
Twitter hat die Hauptstadt verlassen. Schon im vergangenen Jahr wurden Gerüchte über die Schließung des Standortes in der Factory Berlin laut. Jetzt berichten Medien über das Ende des Büros und dessen Bedeutung für das Unternehmen. Twitter selbst gibt sich gegenüber WIRED überrascht.

Seit gestern ploppen zahlreiche Berichte über die Schließung des Berliner Büros von Twitter auf. Immer mehr Nachrichtenseiten fragen: Was bedeutet die Schließung des Berliner Büros für das Unternehmen?

Auf Nachfrage von WIRED gab sich ein Sprecher überrascht: Der Auszug sei längst vollzogen und keine Neuigkeit. Deutschland sei eines der wenigen Länder mit zwei Standorten gewesen. Schon im Dezember 2016 sei die Schließung des Büros von der Pressestelle bestätigt worden, die Räume in der Berliner Factory stünden bereits seit einiger Zeit leer. Der Musikexpress meldete die Schließung ebenfalls schon für Dezember 2016, gegenüber Internetworld hatte Pressesprecher Holger Kersting angegeben, das Büro solle 2017 geschlossen werden.

Den Standort in der Factory Berlin hatte Twitter erst 2014 bezogen und neu eingerichtet. 20 Mitarbeiter waren dort beschäftigt, nun wolle das Unternehmen seine Aktivitäten eben auf das Hamburger Büro konzentrieren. Über das Warum wollte Twitter on the record keine Auskunft geben. 

Klar dürfte aber sein, dass das soziale Netzwerk international einige Probleme hat. Die Nutzerzahlen stagnieren und das Netzwerk wird sein Schmuddel-Image wegen zu vieler Hasskommentare nicht mehr los. Jüngst war sogar eine Übernahme von Disney an diesem Umstand gescheitert.

Twitter mag den Startup-Campus der Factory in Berlin längst verlassen haben. Das Unternehmen hatte aber auch naheliegenderweise kein großes Interesse daran, dass diese Nachricht prominent in der Öffentlichkeit auftaucht. Vielleicht kommt daher die Verzögerung, mit der jetzt viele Medienhäuser berichten. In der Factory sitzen unter anderem Soundcloud, Uber und Udacity. Ein Auszug aus diesen wichtigen Hallen sieht wie eine Niederlage für Twitter aus – auch jetzt noch. 

GQ Empfiehlt