250 Apple-Mitarbeiter sind sogenannte Dreamer – Einwanderer, die undokumentiert sind, aber nach dem DACA ein Bleiberecht in den USA haben. Tim Cook betonte in einem Tweet, dass er hinter seinen Angestellten stehe und auf eine Lösung nach „Amerikanischen Werten“ hoffe:
Präsident Trump hatte in der vergangenen Woche angekündigt, er plane eine Aufhebung des DACA. Dies dürfte laut TechCrunch seinen Wahlkampfankündigungen entsprechen, vor allem mexikanische illegale Einwanderung zu bekämpfen.
Die Deferred Action for Childhood Arrivals, kurz DACA, wurde 2012 von der Regierung Obama eingeführt. Sie ermöglicht es illegalen Einwanderern, die als Minderjährige ins Land gekommen sind, einen alle zwei Jahre verlängerbaren Aufschub von der Ausweisung sowie eine Arbeitserlaubnis zu erhalten. Damit sollen gut integrierte Kinder von Nicht-US-Bürgern vor Abschiebungen geschützt werden. Die Ausländerbehörde soll damit Kapazitäten für andere, problematischere Fälle einsparen können. Vom DACA profitieren laut Schätzungen rund 780.000 Menschen, die aufgrund der Regelung ein Bleiberecht haben.
Bereits nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen in Charlottesville, und den aus Sicht von Beobachtern viel zu spät und in die falsche Richtung zielenden Reaktionen von Präsident Trump darauf, hatte Tim Cook Stellung bezogen. Nun haben er und die Firmenchefs von Amazon, Google, Netflix und weiteren Silicon-Valley-Größen einen offenen Brief an Trump verfasst, in dem sie auf die Wichtigkeit der 780.000 Dreamer für die Zukunft der Konzerne und des Landes hinweisen.