Tesla und Panasonic haben vor, künftig bei der Herstellung von Solarzellen und -modulen zusammenzuarbeiten. Die beiden Unternehmen haben eine „unverbindliche Absichtserklärung“ unterzeichnet, die aber erst gültig wird, wenn Teslas Aktionäre der geplanten Übernahme von Ökostromhersteller SolarCity zustimmen.
Pläne einer Übernahme von SolarCity durch Tesla, die beide von Elon Musk gegründet wurden, wurden schon im Juni öffentlich. Im August wurde der Deal dann vorläufig bestätigt, nachdem beide Vorstände einwilligten. Darauf folgte eine 45-tägige Frist, während der andere Wettbewerber die Möglichkeit hatten, SolarCity Angebote zu unterbreiten. Ein endgültiger Abschluss der Übernahme wird für das vierte Quartal 2016 erwartet. Zuvor haben die Aktionäre die Chance für oder gegen eine Akquisition zu stimmen, auch müssen die Regulierungsbehörden Stellung nehmen.
Sobald der Deal unter Dach und Fach ist, wird der Autohersteller alle SolarCity-Aktien im Eigenkapitalwert von umgerechnet etwa 2,3 Milliarden Euro übernehmen. 2017 wird Panasonic dann beginnen, Photovoltaikzellen und
-module in der Fabrik in Buffalo herzustellen. Im Gegenzug verpflichtet sich Tesla, die Produkte langfristig von Panasonic zu kaufen.
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Tesla will SolarCitys Zellen und Module in einem Solar-System einsetzen, das mit den Energiespeicherprodukten „Powerwall“ für Privathaushalte und „Powerpack“ für Industrie kompatibel ist.
Auch in Teslas Gigafactory in Nevada arbeiten beide Unternehmen schon erfolgreich zusammen. In der größten Fabrikanlage der Welt produzieren Tesla und Panasonic Lithium-Ionen-Akkus und Akkupacks für Elektrofahrzeuge.
Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED UK.