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Tesla baut seine Gigafactory 3 in China

von WIRED Staff
Der E-Autobauer Tesla will zukünftig auch in China produzieren. In einem Werk bei Shanghai sollen bald bis zu 500.000 Fahrzeuge vom Band rollen. Das könnte ein großer Vorteil gegenüber der Konkurrenz sein.

Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte Tesla mit der chinesischen Regierung auf eine bislang einzigartige Abmachung hingearbeitet. Dem E-Autoproduzenten solle es gestattet werden, in China zu agieren, ohne ein Joint Venture mit einem einheimischen Hersteller eingehen zu müssen – wie es beispielsweise BMW und VW tun mussten. Am Dienstag war die Vereinbarung mit der Regierung in Peking nun unterzeichnet worden.

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Innerhalb der nächsten zwei Jahre will Tesla in der Planstadt Nanhui New City bei der Freihandelszone von Shanghai eine Fabrik aufbauen – die das Unternehmen von Elon Musk auch gänzlich in Eigenregie betreiben wird. Dort sollen spätestens im dritten Betriebsjahr bis zu 500.000 Fahrzeuge gebaut werden. Es müssten lediglich noch Bau- und Behördengenehmigungen eingeholt werden, dann könne mit der Konstruktion begonnen werden.

Ein Standort mit Vorteil

Die Fabrik soll nicht nur ein Fahrzeugwerk, sondern auch gleich die Gigafactory 3 von Tesla werden – und damit nicht nur zur PKW-, sondern mindestens auch zur Batterieproduktion dienen. Nach Informationen der South China Morning Post könnte Tesla über 5,5 Milliarden US-Dollar in den Bau investieren. Elon Musk selbst soll bei der Unterzeichnung der Verträge anwesend gewesen sein und sich mit Shanghais Bürgermeister Ying Yong und anderen Politikern getroffen haben.

Für Tesla könnte der Bau der Fabrik in China ein großer Vorteil gegenüber den US-Konkurrenten werden. Denn dadurch würde der E-Autobauer die drastischen Export- und Einfuhrzölle umgehen, die im Handelsstreit zwischen China und den USA verhängt wurden. Derzeit sind Tesla-Fahrzeuge durch sie nahezu 70 Prozent teurer als in den USA.

China ist ein stark wachsender Markt für Elektroautos. Alleine im vergangenen Jahr wurden über 770.000 Elektroautos verkauft. Bereits jetzt müssen 10 Prozent aller verkauften Fahrzeuge eines Herstellers welche mit grünen Antriebsmethoden sein. Ab 2020 sollen es mindestens 12 Prozent sein. Bis 2030 drüfen nur noch Fahrzeuge mit Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb verkauft werden.

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