Wie Reuters von Insidern erfahren hat, gingen von Tesla-CEO Elon Musk Anfragen für Angebote an Zulieferer, die entsprechende Bauteile für das Model Y spezifiziert haben. Das ist in der Automobilbranche üblich, allerdings normalerweise etwa zweieinhalb Jahre vor dem Produktionsstart. Dennoch haben die Quellen den Zeitplan als zwar aggressiv, aber durchaus machbar eingestuft.
Das Tesla Model Y soll eine kompaktere Alternative zum Model X sein, die Musk allerdings noch nicht öffentlich vorgestellt hat. Bis zum Herbst 2019 ist zwar noch Zeit, die dürfte der Konzern allerdings auch benötigen, um die reibungslose Massenproduktion von Elektroautos zu üben: Immer wieder hat das Unternehmen die Produktionsziele für das Model 3 korrigieren müssen und die Vorbesteller warten noch immer auf ihre Fahrzeuge. Laut Reuters liegt das auch in der riskanten Taktik des schnellen Produktionsstart bei Tesla: Das Unternehmen hat wichtige Tests in der Fabrik einfach übersprungen.
Zwei Jahre nach dem Produktionsstart in den USA soll Tesla auch eine Model-Y-Fertigung in China planen. Im Heimatland des Herstellers sollen jährlich eine halbe Million Fahrzeuge produziert werden, im Reich der Mitte eine deutlich kleinere Zahl. Bis Tesla auf derartige Produktionszahlen kommt, muss allerdings noch einiges geschehen: Derzeit schafft es das Werk in Fremont, etwa 2000 Model 3 pro Woche fertigzustellen.