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Tesla rüstet Ladestationen zu Cafés um

von Michael Förtsch
Wer seinen Tesla künftig an einer Ladestation betankt, der soll nicht unbedingt gelangweilt im Wagen sitzen müssen. Denn das Unternehmen will einige seiner Elektrotankstellen zu sozialen Treffpunkten machen. Die sogenannten Mega Supercharger sollen Cafés, Restaurants und Toiletten bieten.

Wenn die Zukunft den Elektroautos gehören soll, dann müssen sich diese immer und überall laden lassen. Genau das will Telsa mit seinen Supercharger genannten E-Tankstellen erreichen. Aber lediglich 6500 Ladeplätze an rund 1000 festen Stationen existieren bislang weltweit. Im kommenden Jahr sollen es jedoch schon mindestens 10.000 werden – das hatte Elon Musk bereits im Juni versprochen. Allerdings dauert der Ladevorgang immer noch deutlich länger als das schnelle Volltanken an einer klassischen Zapfsäule. Daher will Tesla den Fahrern die Wartezeit alsbald verkürzen und mehrere der zukünftigen E-Tankstellen auch zu Orten machen, an denen man verweilen mag.

Die neuen Elektroladestationen will Elon Musk zunächst Mega Supercharger nennen. Diese sollen Ladeplätze für rund 40 Fahrzeuge aber, wie Musk während einer Investorenbesprechung ankündigte, auch „ein ganzes Bündel an Annehmlichkeiten bieten“, so dass die Fahrer gerne „für eine halbe Stunde abhängen“. Dafür würden die Stellplätze unter anderem mit Cáfes, Restaurants oder kleinen Ladenpassagen daherkommen – ähnlich einer luxuriösen Autobahnraststätte. Tesla-Manager JB Straubel hatte die Idee auch auf der Restaurant-Fachmesse FSTEC 2017 beworben „Die Menschen kommen und verbringen 20 bis 30 Minuten an den Stationen“, sagt Straubel. „Sie wollen etwas essen, sie wollen einen Kaffee trinken oder die Toilette nutzen.“

Telsa will zwar die Bauten und Infrastruktur der Mega Supercharger konzipieren und bereitstellen. Betreiben will der Autobauer die Cafés und Restaurants aber nicht. Stattdessen sollen dafür erfahrene Partnerunternehmen gefunden werden. Darunter womöglich das Kaffee-Unternehmen Starbucks. Ebenso sollen zunächst nur drei der Stationen als Experiment entlang stark befahrener Schnellstraßen installiert werden, um die Umsetzbarkeit und Rentabilität zu testen. „Wir werden die erste davon bald enthüllen“, hat Musk bereits mitgeteilt. Dann könnten die ersten Tesla-Fahrer selbst erfahren, wie „cool es sein“ könne, mit einem Elektroauto einen Tankstopp einzulegen. 

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