Wie t3n und andere Medien unter Berufung auf einen ehemaligen Mitarbeiter des Unternehmens berichten, sorgt der größte Geldgeber von Faraday Future für die Zahlungsprobleme: Der chinesische Konzern LeEco arbeitet an einem eigenen Elektroauto und hat selbst Finanzprobleme — zuletzt hatte CEO Jia Yueting Anfang November sein eigenes Gehalt auf symbolische 15 Cents gesenkt und eine eigene Investition von zehn Millionen Dollar angekündigt, berichtet Bloomberg.
Rund eine Milliarde Dollar soll die Fabrik in Nevada kosten und dem Wüstenstaat beim Produktionsstart rund 4500 Arbeitsplätze einbringen. Der Bau hatte im Frühjahr begonnen, ist nun allerdings aus finanziellen Gründen vorerst gestoppt worden. Die in der gleichen Gegend von Tesla errichtete Gigafactory hatte im Sommer in Teilen ihre Arbeit aufgenommen und produziert seitdem Akkus nicht nur für Elektroautos, sondern auch für den Heimgebrauch.
Faraday Future hatte sich bereits in der Finanzierungsphase klar als Tesla-Konkurrent dargestellt, wenngleich es noch kein fertiges Serienfahrzeug der Firma zu sehen gab und gibt. Lediglich kleine Teaser eines ersten Modells sowie das Konzeptauto FFZero1 wurden bislang gezeigt — zusammen mit der Ankündigung, auch Selbstfahrfähigkeiten in die Fahrzeuge zu integrieren, ganz wie der bereits etablierte Konkurrent. Der Bau der Fabrik soll indes Anfang 2017 wieder aufgenommen werden — Termine wie die Vorstellung des ersten Autos auf der CES 2017 oder die Auslieferung der ersten Wagen lassen sich so allerdings nicht mehr einhalten.
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