Insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar will ein Investor aus Hongkong in Faraday Future stecken, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Die noch ausstehenden 950 Millionen US-Dollar sind allerdings an Projekterfolge gebunden und werden wohl erst im Laufe des Jahres ausgezahlt, schreibt The Drive. Unklar ist dabei, ob es sich bei dieser Investition um die vom chinesischen Unternehmer Jia Yueting im Dezember verkündete Finanzierungsmilliarde handelt oder ob beide Investitionen separat sind.
Eine Weile sah es so aus, als würde Faraday Future Bankrott gehen, bevor auch nur ein einziges Fahrzeug des Konzerns in Serie gehen kann: Hauptfinanzier Jia und sein Unternehmen LeEco hatten nach vielen Vorschüssen die Zahlungen eingestellt. Die Baustelle für die geplante Fabrik bei Las Vegas war schon länger verwaist.
Der Faraday Future FF91, ein elektrisches SUV, das als Tesla-Konkurrent gedacht ist, soll noch bis zum Jahresende fertig sein. Gefertigt wird es wohl in der alten Pirelli-Fabrik im kalifornischen Hanford, die das Unternehmen aktuell zu einem kleineren, kostengünstigeren Produktionsstandort für seine Autos umbaut. Ob sich damit der Zeitplan für einen Produktionsstart noch in diesem Jahr einhalten lässt? Konkurrent Tesla hat für die Serienfertigung bei seinem Model 3 auch deutlich länger gebraucht, als ursprünglich geplant.
