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Notfallplan: Tesla fliegt neue Fertigungsmaschinen aus Europa ein

von WIRED Staff
Um die Produktion des Model 3 weiter anzukurbeln, hat Tesla eine komplette Fertigungsstraße von Europa nach Kalifornien verlegt. In der Gigafactory in Nevada arbeiten unterdessen Mitarbeiter der deutschen Tesla-Tochter Grohmann daran, die Batterieproduktion weiter anzukurbeln.

Um bis Juni auf das aktuelle Produktionsziel von 5000 Model 3 pro Woche zu kommen, will Tesla-CEO Elon Musk keine Kosten und Mühen scheuen: Laut der Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf anonyme Quellen beruft, hat das Unternehmen zuletzt sechs Frachtflugzeuge mit Produktionsmaschinen aus Europa geordert, um die Fertigung zu beschleunigen. Das ist in der Automobilindustrie ein äußerst ungewöhnlicher Schritt.

Normalerweise planen Autohersteller die Neueröffnung von Fertigungsstraßen Monate oder Jahre im Voraus, um teure Logistikaktionen und Probleme beim Start der Produktion zu vermeiden. Der Zeitdruck bei Tesla scheint allerdings größer zu sein, als eventuelle Bedenken: Wie die anonymen Quellen sagten, sei es wie üblich bei Tesla zugegangen: sehr eilig und ohne Rücksicht auf finanzielle Aspekte.

Die Anfang 2017 aufgekaufte deutsche Firma Grohmann Engineering – jetzt Tesla Grohmann Automation – arbeitet laut Musk derzeit daran, Probleme bei der Batterieproduktion in der Gigafactory zu beheben. Lange Zeit galt die Herstellung der Akkus für die Fahrzeug als größter Engpass für die Massenfertigung des Model 3.

Musk hatte in den letzten Wochen immer wieder schlechte Presse wegstecken müssen, was seinen Führungsstil angeht. Zuletzt hatte der CEO gesagt, dass die günstigste Ausführung des Model 3 vorerst nicht auf den Markt komme, da seine Produktion das Unternehmen in die Pleite treiben würden. Dieses Thema eskalierte dann, als Musk sich übers Wochenende per Twitter negativ über die journalistische Berichterstattung zu seiner Firma äußerte. Er deutete mehrfach an, dass die negative Presse zu Teslas von der traditionellen Autoindustrie gekauft sei. Denn die würden im Gegensatz zu Tesla Werbeanzeigen schalten und so die Berichterstattung indirekt oder direkt beeinflussen.

Ähnlich wie bei anderen Themen oder Technologien schlug Musk auch sofort vor, wie dieses Problem mit der Presse zu lösen sei: Die Menschen sollen auf einer neuen Plattform darüber abstimmen, welche Nachrichten echt und welche fake sind. Wie die Echtheit einer Nachricht verifiziert werden soll, nur weil besonders viele Menschen für sie abgestimmt haben, ließ Musk dabei offen.

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