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Will.i.am sammelt Millionen für seinen neuen Chatbot

von WIRED Staff
Das Tech-Startup i.am+ hat 177 Millionen Dollar Wagniskapital sammeln können und bringt nun seine erste eigene Künstliche Intelligenz an den Markt. Die KI Omega ist bislang hauptsächlich auf den Kundenservice zugeschnitten und wird bereits von einem deutschen Unternehmen genutzt.

Die Deutsche Telekom AG ist der erste Unternehmenskunde von i.am+ und nutzt den Chat-Assistenten seit Juli 2017 für Kundenfragen. Der Konzern plant, Omega auch als Sprach-KI zu nutzen. Gründer und CEO von i.am+ ist der Musiker Will.i.am, der besonders mit seiner Hip-Hop-Gruppe The Black Eyed Peas bekannt wurde. Er gibt sich zuversichtlich, dass es nicht bei einer Kundenservice-KI bleiben werde und Omegas Potenzial noch nicht ausgeschöpft sei. Die KI bearbeite hundertausende Kundenfragen simultan. Wenn sie das bereits könne, sei die „einzige Beschränkung die Vorstellungskraft“, so Will.i.am.

Ursprünglich war das 2012 gegründete i.am+ in der Unterhaltungstechnologie angesiedelt, unter anderem in der Entwicklung von Kopfhörern. Will.i.am sieht in Großkunden aber das größere Potenzial, die Künstliche Intelligenz Omega nachhaltig weiterzuentwickeln. Dazu braucht das Startup mit seinen mittlerweile 300 Angestellten Geld zur Entwicklung. Fast die Hälfte der 177 Millionen Dollar Wagniskapital gehen auf ein Investemnt von Salesforce Ventures zurück, das bereits im März abgeschlossen, aber jetzt erst bekannt gemacht wurde.

Will.i.am ist nicht der erste Vertreter der Unterhaltungsbranche am Startup-Markt. Während andere Schauspieler, Musiker und Sportler sich allerdings hauptsächlich an Startups im Unterhaltungstechnologiebereich versuchen — so beispielsweise der Schauspieler Ashton Kutcher oder die Sängerin Britney Spears — wendet sich i.am+ mit seiner Künstlichen Intelligenz nun an Konzerne. Bislang steht aus, ob Omega ein reiner Chat- und Sprachbot für den Kundenservice bleibt oder ob es eine zusätzliche Sprach-KI im Umfang von Apples Siri oder Amazons Alexa werden wird.

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