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Ein Startup erfindet Zika-abweisende Sportkleidung

von Joely Ketterer
Mehr als 165.000 Zika-Fälle wurden im vergangenen Jahr in Brasilien gemeldet. Einige Sportler treten wegen der Virusgefahr gar nicht erst bei Olympia in Rio an. Doch pünktlich zu den Spielen hat das Startup NOBITECH eine Idee: Sportbekleidung zum Schutz vor tropischen Insekten, die den Virus übertragen.

Eines der größten Themen bei den Olympischen Spielen in Rio dieses Jahr ist der Schutz von Athleten und Touristen vor dem Zika-Virus. Ben Wood, CEO von NOBITECH, hatte genau das richtige Timing für sein neues Produkt. Nur vier Monate brauchte er von der Idee zur Umsetzung.

NOBITECH stellt Sportbekleidung zum Schutz vor tropischen Insekten her, die das Virus übertragen. Die Lösung eine Technologie, die sich Skintex MRIII nennt. Sie verwendet das Insektizid Permethrin und die molekulare Struktur ähnelt der von Chrysanthemenblumen. Diese werden schon seit geraumer Zeit gegen Insekten eingesetzt.

Zika wird von zwei Moskitos der Art Aedes übertragen: A. Aegypti und A. Albopictus. Obwohl die Symptome schwächer sind als bei zum Beispiel Ebola, und auch nur zeitweise andauern, ist die Angst groß. Für gewöhnlich bewegen sich die beiden Moskitoarten während ihrer Lebensdauer nur in einem Umkreis von 150 Metern. Das Problem sind Menschen, die infiziert sind – sie tragen die Krankheit weiter. Bisher gibt es noch keine Impfung zur Vorbeugung oder Medikamente zur Behandlung des Virus.

Die Angst vor einem Ausbruch bei Olympia hat viele Athleten ganz davon abgehalten, dieses Jahr an den Spielen teilzunehmen. Trotzdem konnte das Startup NOBITECH mehrere Teams ausstatten: Von Polo-Spieler über Schwimmer bis hin zu Triathleten – diverse Sportler tragen in Rio die NOBITECH-Montur. Ben Woods anderes Sport-Label Viewsport hat unter anderem Verträge mit der US-Armee. Das ist auch sein Plan für die Zika-feste Marke: Er möchte das Militär und internationale Hilfsorganisationen als Kunden gewinnen.

Das ganze Projekt rechtzeitig zu Olympia auf die Beine zu stellen, war vor allem eine logistische Herausforderung, wie Woods im Gespräch mit Forbes erzählt: Genug Kleidung war schon da, man musste nur eine Möglichkeit finden, sie Zika-abweisend zu machen.

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