Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Italien fürchtet sich vor der Starbucks-Invasion

von WIRED Editorial
Starbucks will seine erste Filiale in Italien eröffnen — und begibt sich damit auf feindliches Terrain. Während das Unternehmen demütig auftritt, hagelt es im Internet Wut und Ablehnung. Aber muss man wirklich das Wort „Apokalypse“ in den Mund nehmen?

In Deutschland feiert Kaffee gerade eine Renaissance. Ob aus der French Press, aus dem Siphon oder der Aeropress. Am besten selbstgemahlen, lokal geröstet und mit gefiltertem Wasser. Bloß das Wasser nicht kochen! Ja wirklich, Kaffee, das ist längst Teil der Hipster-Kultur. Trotzdem, unser Hype-Verhältnis ist nichts im Vergleich zur Liebe, die Italiener ihrem Nationalgetränk entgegenbringen. Das Land der Espressi, in dem an solche Abnormitäten wie einen „Java Chip Light Frappuccino blended beverage“ überhaupt nicht zu denken ist. Aber genau dieser Schrecken jagt jetzt auf Italien zu — der Barista des Teufels trägt den Namen Starbucks.

Dessen CEO Howard Schultz hat sich daran erinnert, dass er die Idee zu seiner Kette auf einem Tripp nach Italien hatte, vor 33 Jahren. Seitdem hat er einen großen Bogen um den Stiefel Europas gemacht. Vielleicht fehlte ihm der Mut. Aber 2017 soll es damit vorbei sein und die erste Starbucks-Filiale in Mailand eröffnen.

Aber Muffensausen scheint Schultz immernoch zu haben. In einer Presseerklärung schreibt er kleinlaut: „Wir werden es mit großer Demut und Respekt versuchen (...) Italien zeigen, was wir gelernt haben (...) unseren ersten Laden mit Bedacht und Respekt den Italienern und deren Kaffeekultur gegenüber entstehen lassen.“ Besagte Italiener aber sehen schon die Apokalypse über sich einbrechen. Unter #Starbucksitalia braut sich längst ein Super-Shitstorm zusammen. Hier ein paar Beispiele:

Passt auf, die Ankunft von #Starbucksitalia wird unser Land zerstören! Was für ein Drama dieser liberale Markt ist! #bleibtruhig

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

#starbucksitalia kostet das Doppelte, das Essen ist nichts besonderes und es kostet das Doppelte… nochmal .. Es kostet das Doppelte! #kostetdasdoppelte
 

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Danke für die Information, dass heißt, dass ich Italien meiden werde. #starbucksitalia

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Schlimm oder schlimmer als Dominos? Zeichen einer Apokalypse …

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Und das hier soll unsere Lieblings-Bar ersetzen? Ich kann nicht einmal darüber lachen…

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Ich weiß nicht, wen ich auslachen soll, die die tatsächlich das Starbucks besuchen werden, oder die, die sich darüber lustig machen #starbucksitalia.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Was für Italiener einer kulinarischen Apokalypse gleichkommt, wird sicher jedoch einer Gruppe von Menschen ausnahmslos gefallen: Touristen, die gewohnt sind, überall ein Stückchen eigener Heimat zu finden. Und den Kaffee, der nach Starbucks schmeckt, nach nichts sonst. 

GQ Empfiehlt