Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

SpaceX erhält seinen ersten Militärauftrag

von WIRED Staff
SpaceX schafft es erstmals, das Monopol der United Launch Alliance von Boeing und Lockheed Martin bei Raketenstarts für das US-Militär zu brechen: 2018 soll eine Falcon 9 der Firma einen GPS-Satelliten ins All bringen. Der Konzern konnte seinen Konkurrenten vor allem beim Preis so weit abschlagen, dass dieser für den Auftrag gar kein Angebot mehr vorgelegt hatte.

Schon im letzten Jahr hatte SpaceX die Zulassung für militärische Raumfahrtaufträge erhalten, die in den letzten zehn Jahren alleine von der ULA durchgeführt wurden. Das Joint-Venture von Boeing und Lockheed Martin verwendet Raketen mit Triebwerken aus russischer Produktion, die aus politischen Gründen derzeit für die Militärverwendung in den USA gesperrt sind, berichtet Popular Science. Entsprechend hatte SpaceX einen Startvorteil bei der Vergabe künftiger Aufträge.

SpaceX konnte beim Wettbewerb um den ausgeschriebenen Satellitenstart ohne direkte Konkurrenz antreten: ULA war gar nicht erst angetreten, da es von vornherein unmöglich schien, das Unternehmen von Elon Musk preislich zu unterbieten. Durchschnittlich kostet ein Raketenstart von SpaceX 61,2 Millionen Dollar, während die ULA rund 225 Millionen benötigt. Sollte SpaceX die Landung der unteren Brennstufe der Falcon 9 perfektionieren, könnte sich der Preis sogar noch deutlich weiter absenken.

Wie es bisher aussieht, wird das Jahr 2018 für SpaceX mit mehreren wichtigen Starts ablaufen: Im Mai soll der Militärsatellit GPS III in den erdnahen Weltraum gebracht werden, später will die Raumfahrtfirma eine unbemannte Kapsel zum Mars starten. Mit dem Ziel gegründet, eine Kolonialisierung des Roten Planeten zu ermöglichen, hat Musks Unternehmen allerdings auch wirtschaftliche Erfolge zu feiern. Der neue Militärkontrakt ist jedenfalls mit 82,7 Millionen Dollar definitiv auf der einträglichen Seite.

+++ Mehr von WIRED regelmäßig ins Postfach? Hier für den Newsletter anmelden +++ 

GQ Empfiehlt