Das Problem mit Musiklizenzen ist: Man zahlt für jeden einzelnen Download. Das Startup SongLily will das Prinzip, wie für Musik bezahlt wird, genau an dieser Stelle ändern und hat mit mehreren Major-Labels einige Vereinbarungen getroffen. Als Mitglied der Plattform bezahlt man jährlich 1440 Dollar für einen Song – damit sind 100.000 Downloads oder einmalig registrierte Spieler-Accounts abgedeckt. Entwickler können sich so ohne weiteres Musik mit Wiedererkennungswert für ihre Videospiele oder Apps leisten.
Und auch für die Musikindustrie könnte diese Entwicklung ein Segen sein: Seit sie die Digitalisierung weitgehend verschlafen haben, suchen Labels nach neuen Einnahmequellen. Und an einem SongLily-Deal würden sie mehr als zehn mal so viel verdienen wie mit einem Abonnenten von Spotify oder Apple Music.
Das kalifornische Startup wurde von zwei Lizenzexperten gegründet: Les Borsai hat in der Musikindustrie gearbeitet und Jodi Chall im Bereich Software-Recht. Weltweit ist SongLily nach eigener Aussage das einzige Unternehmen, das online Musiklizenzen mit Click-Through-Vertrag und Pauschalbezahlung vergibt.