Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Großer Exit an Apple in Brandenburgs Provinz?

von Michel Penke
Apple soll hinter dem Kauf eines deutschen Unternehmens für Virtual-Reality-Brillen stecken. Dort hält man sich bedeckt, will eine Übernahme aber nicht abstreiten.

Deutsche Augmented-Reality-Technologie ist in der Apple-Hauptzentrale hoch im Kurs. Wie bekannt wurde, hat der IT-Konzern wohl die deutsche Firma Sensomotoric Instruments zu einem ungenannten Preis übernommen. Apple bestätigte die Übernahme bisher nicht. Bereits 2015 hatte das US-Unternehmen aber den AR-Anbieter Metaio aus München gekauft.

Sensomotoric Instruments wurde 1991 von Eberhardt Schmidt und Winfried Teiwes gegründet und hat seinen Hauptsitz im Berliner Umland nahe Potsdam bei Teltow. Gründer Teiwes besitzt mit Navilas ein weiteres Unternehmen, das sich mit Netzhautlaser-Technologie beschäftigt.

Apple Zukauf Sensomotoric Instruments produziert hingegen Hightech-Brillen und Software, mit der sich die Blicke des Users verfolgen lassen. Dadurch lässt sich der Aufmerksamkeitspunkt des Brillenträgers für Virtual- und Augmented-Reality-Produkte ermitteln. Benötigt wird dieser Punkt, um die nötige Schärfe von eingeblendeten Objekten zu berechnen. Zudem lässt sich durch die Technologie bestimmen, mit welchen virtuellen Elementen der Nutzer interagieren möchte. Neben VR- und AR-Brillen bietet Sensomotoric Instruments auch Sensoren für die Automobilindustrie an.

Übernahme-News: weder bestätigen, noch abstreiten

Übernommen wurde das Unternehmen laut Handelsregister von Vineyard Capital Corporation, einer Strohfirma, die laut einem Bericht von Macrumors für Apple tätig sein soll. Neuer Geschäftsführer von Sensomotoric Instruments ist seit Kurzem der Rechtsanwalt und Vineyard-Repräsentant Ali Sahin, wie es auf der Website heißt. Gegenüber Gründerszene wollte Sahin die Apple-Übernahme zwar nicht bestätigen – abstreiten wolle er sie aber auch nicht, sagte er. Eine Formulierung, die stark an offizielle Apple-Stellungnahmen zu Firmenübernahmen erinnert.

Wie es mit der brandenburgischen Firma weitergeht, ist noch nicht klar. Bisher betreibt das Unternehmen auch Büros in Boston und San Francisco und beschäftigt an den drei Standorten insgesamt 60 Mitarbeiter. Auch ob das Unternehmen in Apples bestehende Konzernstrukturen eingebettet wird, ist unklar. Zuletzt wurden Informationen über den Vorstand, Unternehmensnachrichten und aktuelle Jobangebote vom Webauftritt getilgt. 

Gründerszene

Dieser Artikel erschien zuerst bei Gründerszene
Das Original lest ihr hier.

GQ Empfiehlt
Google apple-isiert sich

Google apple-isiert sich

von Timo Brücken

Diese Augmented-Reality-Apps kommen für das iPhone

Diese Augmented-Reality-Apps kommen für das iPhone

von Benedikt Plass-Fleßenkämper