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Ein US-Unternehmer plant eine Disney-Raumstation

von WIRED Staff
Die Firma Bigelow Aerospace plant bereits für 2020, Teile einer Raumstation für Touristen ins All zu befördern. Seit dem Wochenende ist das Bigelow Expandable Activity Module, ein aufblasbares Wohnmodul, zu Testzwecken an der Internationalen Raumstation angedockt. Geht es nach dem Firmenchef Robert Bigelow, sollen zwei weitere Module die ISS um einen Hotelbereich erweitern.

Wie The Verge berichtet, sollen die größeren Module von Bigelow Aerospace von der United Launch Alliance mit einer Atlas V-Rakete in den erdnahen Orbit gebracht werden. Während das nun an der ISS montierte Testmodul von einer Falcon 9 der Firma SpaceX transportiert wurde, benötigen die um ein Vielfaches größeren Hotelmodule eine mächtigere Rakete. Die entsprechende Partnerschaft haben ULA und Bigelow Aerospace jetzt bekannt gegeben.

Einmal aufgeblasen sollen die ballonartigen Gebilde volle 330 Kubikmeter nutzbaren Raum beinhalten und die ISS damit um rund ein Drittel vergrößern. Entsprechend erhofft sich Bigelow, dass die NASA Nutzungsverträge unterschreibt und das Habitat zumindest zeitweise mietet, während Weltraumtouristen den Rest der Zeit für den Aufenthalt zahlen. SpaceX und Boeing sollen für An- und Abreise der Amateur-Astronauten sorgen.

Das B-330-Habitat soll bis zum Jahr 2019 auf der Erde gebaut und für weltraumtauglich befunden werden. Das BEAM-Habitat dürfte bis dahin alle wichtigen Tests im All durchgestanden haben. Langfristig will Bigelow ein eigenes Weltraum-Hotel aufbauen und hofft dabei auch auf finanzstarke Konzerne als Nutzer: Walt Disney selbst hatte immer von einer kommerziellen Raumstation geträumt. Nun könnte der Konzern diese Vision mit einem Kauf der Namensrechte und entsprechenden Leasing-Verträgen laut Bigelow Wirklichkeit werden lassen, berichtet Popular Science. Reiche Kunden könnten dann ein Disney-Resort im All besuchen — zumindest, wenn sie die entsprechenden gesundheitlichen und finanziellen Voraussetzungen mitbringen.

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