Wenngleich es Europa noch immer an einem Silicon Valley mangelt, ist Berlin dennoch in Deutschland der Ort, an dem die meisten Startups gegründet werden. SAP will diesen Trend offenbar unterstützen und schafft in seinem Data Space Platz für bis zu zehn Projekte: 40 Arbeitsplätze stehen Gründern zur Verfügung, welche diese dann für einen Zeitraum von drei bis vier Monaten nutzen dürfen — direkter Kontakt mit SAP-Kunden inklusive, schreibt das Unternehmen.
Der Großkonzern aus dem baden-württembergischen Walldorf bringt nicht nur Kunden, sondern auch Erfahrung und eigene Mitarbeiter mit in die Büroräume. Junge Gründer erhalten dann erfahrene Betreuer und damit Schützenhilfe bei der Umsetzung ihrer innovativen Ideen. Zudem lässt sich so der mögliche Markt bereits in der Frühphase ausloten. SAP selbst erhält natürlich Zugriff auf viele Projekte, von denen einige zu großen Erfolgen führen könnten. Der Konzern setzt dabei auch auf komplementäre Lösungen und die Vernetzung der Startups untereinander — so sollen auch Projekte gelingen, die in der freien Wildbahn wahrscheinlich gescheitert wären.
Die Entwicklung von B-to-B-Ideen im Data Space findet auf zwei Etagen statt: Im Erdgeschoss befindet sich die Data Hall, die für Events buchbar ist. Die Data Kitchen ist daneben eine Kantine, die Bestellungen per Smartphone annimmt. Im Obergeschoss schließlich liegen die Räume des IoT-Accelerator-Programms; hier können sich die Startups zeitweise einrichten. In den nächsten fünf Jahren will SAP zwei Milliarden Euro in das Internet of Things investieren. Dabei setzt der große Konzern auf kleine, agile Startups, die mit dem Projekt den richtigen Anschub sowie die passenden Connections erhalten sollen.
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