Basierend auf der Blockchain-Technologie der Ripple Labs will die Bank Santander es ihren Kunden ermöglichen, innerhalb von einem bis zwei Tagen internationale Überweisungen zu tätigen — und dabei schon im Voraus wissen, wie viel Geld in der Zielwährung auch ankommt. Das ist bei klassischen Banküberweisungen über mehrere Ländergrenzen hinweg nicht der Fall und Geldinstitute können Kunden normalerweise nicht vorher sagen, was die Transaktion kosten wird.
Wie Santander auf seiner Webseite mitteilt, wird One Pay FX zunächst nur für Überweisungen von vier Standorten aus erhältlich sein: Kunden in Großbritannien können damit Geld in die EU und die USA senden, Kunden in Spanien können ins Vereinigten Königreich und die USA überweisen und Nutzer in Brasilien und Polen können Transfers gen Großbritannien tätigen. Weitere Länder sollen in den kommenden Monaten folgen und das Blockchain-Netzwerk könnte dann einen ähnlichen Stellenwert bekommen, wie Western Union und ähnliche Unternehmen es derzeit haben.
Für die Kryptowährung Ripple bedeutet die Verwendung der dahinter steckenden Technologie für dieses Bankgeschäft erst einmal keinen Gewinn: XRP selbst kommen nämlich bei den Transaktionen per Ledger nicht zum Einsatz. Die Ripple Labs suchen derzeit noch nach Möglichkeiten, ihre derzeit auf rund 20 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung bewertete Kryptowährung in einer praktischen Anwendung auf den Markt zu bringen.