Viv Labs versucht seit der Gründung, mit dem eigenen Sprachassistenten Viv die bekannte Apple-Software Siri zu übertreffen. Der Geschäftsführer und Siri-Pionier Kittlaus erklärte gegenüber Recode, dass alle 30 Angestellten seiner Firma zu Samsung wechseln würden. Über die Übernahmekosten wollten sich bislang weder Samung noch Viv Labs äußern.
Injong Rhee, Samsungs Mobile Unit CTO, sagte über die Ziele seines Unternehmens: „Unser Fokus ist eher auf die Geräte gerichtet. Wie können wir die Art und Weise, wie Anwender mit unseren Geräten umgehen, revolutionieren?“ Demnach geht es Samsung also nicht primär um die reine Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz. Die Übernahme von Viv Labs soll laut Rhee bereits im kommenden Jahr Früchte tragen. Dann nämlich könnte der neue Sprachassistent Bestandteil der Galaxy-Smartphones sein.
Hinter der Software Viv steht die Idee, dass ein wirklich gutes KI-System möglichst offen sein und sich mithilfe zahlreicher Partner stetig weiterentwickeln muss. Ein geschlossenes, automatisiertes System halten die Entwickler für suboptimal. Kittlaus hat sich eigenen Angaben zufolge die Entscheidung über eine Übernahme durch Samsung nicht leicht gemacht: „Wir haben natürlich unabhängige Informationen über dieses Thema eingeholt. Was die Art und Weise angeht, wie Übernahmen und Integrationen angegangen werden, hat sich Samsung in den letzten drei Jahren drastisch verändert. Sie sind richtig gut geworden.“
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