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Samsung erwägt eine Aufspaltung des Konzerns

von WIRED Staff
Der Smartphone-Weltmarktführer Samsung hat eine umfassende Reform angekündigt. Medienberichten zufolge erwägt das Management derzeit unter anderem eine Aufspaltung des Unternehmens in eine Holding und eine operative Gesellschaft.

Samsung selbst hat am heutigen Dienstag einen Plan vorgestellt, mit dessen Hilfe die Dividende erhöht und weitere unabhängige Vorstandsmitglieder bestellt werden sollen. Wie unter anderem VentureBeat berichtet, folgt diese „Roadmap of Actions“ in weiten Teilen den Vorschlägen des Investors Elliott Management. Die seit 47 Jahren existierende Firma Samsung Electronics, bei der mehr als 325.000 Menschen beschäftigt sind, soll eine einfachere Struktur erhalten. Die Aufteilung in eine Holding, also eine Dachgesellschaft, und einen operativen Unternehmensteil steht dabei nun auch zur Debatte.

   

Der Großinvestor hatte unter anderem gefordert, die Holding mit dem Bauunternehmen Samsung C&T fusionieren zu lassen, das in den derzeit ein wenig unübersichtlichen Unternehmensstrukturen als Defacto-Holding der Samsung-Gruppe fungiert. Zu den Aufspaltungsplänen hat sich Samsung noch nicht offiziell geäußert. CEO Oh-hyun Kwon sagte jedoch: „Wir stehen dazu, den langfristigen Wert für unsere Aktionäre zu erhöhen und ein guter Verwalter des Kapitals zu sein.“

Obwohl das Samsung Galaxy S7 gerade von der Stiftung Warentest noch vor dem iPhone 7 zum besten Smartphone des Jahres gewählt wurde, durchlebt das Unternehmen momentan schwierige Zeiten: Das Einstampfen des Note 7 hat Samsung mehrere Milliarden Euro gekostet. Zudem hat der Konzern noch immer mit Korruptionsvorwürfen zu kämpfen. Eine neue Aufstellung scheint daher notwendig zu sein.

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