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Überhitzung: Samsung muss erneut Batterien zurückrufen

von WIRED Staff
Erneute Akku-Probleme sorgen dafür, dass die Batterien eines Samsung-Smartphones zurückgerufen werden. Dieses Mal ist allerdings nicht Samsung selbst schuld, sondern ein Refurbishment-Partner. Samsung hat einen Batterierückruf gestartet.

Samsung sorgte mit dem fehlerhaften Akku des Galaxy Note 7 für Unmut bei den Kunden: Dieser hatte Überhitzungsprobleme und geriet vereinzelt sogar in Brand, was für einen Rückruf der Geräte sorgte. Jetzt wurden auch Akkus des Galaxy Note 4 in Amerika von der Consumer Product Safety Commission (CPSC) in Amerika zurückgerufen, weil diese ebenfalls mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen haben.

Im Gegensatz zum Galaxy Note 7 ist bei dem Akku des drei Jahre alten Note 4-Modells dieses Mal Samsung nicht der Schuldige: Bei den zurückgerufenen Batterien handelt es sich ausschließlich um Ersatzteile, die im Rahmen des Wiederaufbereitungs-Prozesses statt der Original-Akkus eingesetzt wurden. Diese Batterien stammen nicht direkt von Samsung, sondern von einem Dritthersteller. Dies erklärt, warum der letztes Jahr ins Leben gerufene 8-Punkte-Sicherheitscheck von Samsung bei diesen Bauteilen nicht zum Zuge kam.

Weiterhin ist auch das Ausmaß des Rückrufes deutlich geringer, als beim Galaxy Note 7: Während beim letzten Modell des Smartphones knapp drei Millionen Geräte zurückgerufen wurden, sind beim Note 4 nur etwa 10.200 Geräte von dem fehlerhaften Akku betroffen. Die betroffenen Smartphones wurden zwischen Dezember 2016 und April 2017 an Kunden eines Versicherungsprogramms des Mobilfunkproviders AT&T ausgeliefert. Von fehlerhaften Geräten in Deutschland ist nichts bekannt. Betroffene können ihre nun Akkus kostenlos austauschen.

Auch wenn die Anzahl der fehlerhaften Batterien sich dieses Mal in Grenzen hält, so bleibt spannend, ob Samsung mit dem vermutlich im September erscheinenden Galaxy Note 8 den Akku-Skandal des Vorgängermodells ausmerzen kann. Laut Gerüchten soll die Ladekapazität beim kommenden Android-Smartphone etwas geringer ausfallen. Möglicherweise, um somit etwaigen Erhitzungsproblemen vorzubeugen.

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