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Russland verhandelt mit Venezuela über den Petro

von WIRED Staff
Bei einem Gipfeltreffen zwischen den Regierungen Venezuelas und Russlands steht auch die Diskussion über die Nutzung der Kryptowährung Petro für internationale Geschäfte auf der Tagesordnung. Diese war erst vor Kurzem von den USA verboten worden. Nun könnte die Regierung in Caracas mit Moskau einen neuen Partner für ihr Projekt finden.

Beim Treffen in Caracas wollen sich die Regierungen beider Länder unter anderem über militärische Kooperationen, russische Eisenbahnprojekte und die Nahrungsmittelproduktion beraten, schreibt News BTC. Venezuela hat nun auch das Thema Kryptowährungen auf den Verhandlungsplan gesetzt: Beide Länder könnten einen Teil ihrer internationalen Geschäfte mit dem Petro abwickeln und so ihre eigenen Devisen umgehen. Venezuelas Geld ist aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise derzeit kaum noch etwas wert.

Der Venezuelanische Staatschef Nicolas Maduro setzt große Hoffnungen in sein Kryptowährungsprojekt: Nach einem Monat des Vorverkaufs ist der mit jeweils einem Barrel Öl pro Token gegenbewertete Petro im März auf den Markt gekommen und darf in vier Sonderwirtschaftszonen im krisengeplagten Land als Währung genutzt werden. Im ICO hat die Kryptowährung laut Maduro rund 735 Millionen US-Dollar eingebracht.

In den USA kam daraufhin die Sorge auf, dass der Petro genutzt werden könnte, um internationale Sanktionen zu umgehen — daher verbot die Regierung dort ihren Bürgern Besitz und Handel der Petros. Wie Pressestimmen nun vermuten, könnte das Umgehen von Embargos auch für Russland ein Grund sein, Interesse am Petro für Handelsbeziehungen zu haben. Kommen die Regierungen Putins und Maduros bei der Sache zusammen, dürfte das der ersten staatlich herausgegebenen Kryptowährung deutlichen Vorschub dabei leisten, internationale Anerkennung zu erlangen.

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