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Roaming-Gebühren: EU-Staaten stimmen der Abschaffung zu

von WIRED Staff
Die EU-Mitgliedsstaaten haben der Abschaffung der Roaming-Gebühren zugestimmt. Somit wird die neue Regelung, mit der die Zusatzkosten für Mobilfunknutzer im EU-Ausland wegfallen, wohl tatsächlich im Juni des kommenden Jahres in Kraft treten. Es gibt jedoch noch einige Hindernisse.

Wie unter anderem die Wirtschaftswoche berichtet, ist die EU-Kommission der Verwirklichung neuer Roaming-Regelungen einen großen Schritt nähergekommen. Günther Oettinger und Andrus Ansip, die zuständigen EU-Kommissare, gaben am gestrigen Montag bekannt, dass die EU-Staaten dem von der Kommission vorgeschlagenen Wegfall der Roaming-Kosten zugestimmt haben. In Zukunft sollen also Smartphone-Besitzer beim Aufenthalt im EU-Ausland telefonieren und im Internet surfen können, ohne dafür mit horrenden Gebühren rechnen zu müssen.

Damit ist die von den meisten Verbrauchern seit Langem herbeigesehnte Abschaffung der Gebühren einen bedeutenden Schritt nähergerückt — am Ziel ist Neuregelung allerdings noch nicht. Außerdem gibt es bestimmte Rahmenbedingungen, die erfüllt sein müssen: Der Telefonierende muss beispielsweise eine Bindung an das Land haben, aus dem die Sim-Karte stammt. Das bedeutet also, dass sich der Mobilfunknutzer zumindest zeitweise dort aufhalten muss. Damit will die Behörde Missbrauch verhindern: Die durchgehende Nutzung günstigerer Tarife aus dem EU-Ausland soll nicht möglich sein.

Es hat lange gedauert, doch nun ist sich die Kommission sicher, die Umsetzung einer ausgereiften Strategie zu unterstützen. Preiswerte Tarife aus dem jeweiligen Inland blieben attraktiv, während gleichzeitig die kritisierten Gebühren wegfielen. Es folgen nun die üblichen Schritte des Staatenbundes: Die EU-Kommission muss weiter mit dem Europaparlament und den Mitgliedsstaaten verhandeln. Es sieht jedoch so aus, als stünden dem für Juni 2017 geplanten Wegfall der Roaming-Kosten lediglich Formalien im Weg.

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