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Porsche steigt aus dem Dieselgeschäft aus

von WIRED Staff
Der Dieselskandal hat bei Porsche drastische Konsequenzen: Die Produktion aller Dieselvarianten des Macan und Panamera wird gestoppt. Damit ist diese Antriebsform bei dem Autobauer nach nur neun Jahren Geschichte. Vorrang sollen jetzt Hybridantriebe und Elektrofahrzeuge haben — aber auch klassische Benziner.

Ein Porsche-Sprecher redete laut Autocar von einem Kulturwandel: Die Kunden wollen im Zuge der neuen Skandale keine Dieselmotoren mehr und die Zukunft benötige mehr hybride und elektrische Antriebsformen. Entsprechend wird es auch keine Neuauflage des Porsche Cayenne mit Turbodiesel geben — stattdessen soll eine Plug-In-Hybridvariante nachgereicht werden, die den Benzinverbrauch reduziert.

Lange hatte Porsche ohnehin nicht auf Diesel gesetzt: 2009 war der Cayenne das erste Modell mit dieser Antriebstechnik. Nun endet die Ära bei dem Sportwagenhersteller mit dem Macan S Diesel und dem Panamera 4S Diesel. Vor allem bei den Verkaufszahlen des Panamera ist der Wandel des Marktes bereits jetzt zu sehen: Von 11.000 weltweit verkauften Fahrzeugen im Jahr 2017 waren 35 Prozent Benziner, 15 Prozent Diesel und 50 Prozent die Hybridvariante.

Ganz zurückziehen will sich Porsche aus der Konstruktion mit Verbrennungsmotoren nicht: Wenn es der Markt zulässt, könnten laut Unternehmen bis zum Jahr 2025 ein Viertel aller Fahrzeuge des Herstellers einen elektrischen Antrieb haben — der Rest werde mit klassischen Benzinmotoren produziert. Das ist weniger, als noch im letzten Jahr angekündigt.

In diesem Monat hat der Konzern bereits eine Großinvestition für die gemeinsame Entwicklung von Elektrofahrzeugen und Mobilitätsdiensten mit der Konzernschwester Audi getätigt: In Weissach und Ingolstadt sollen die Technologien der Zukunft entwickelt und gefertigt werden. Mit der Kooperation wollen die beiden Unternehmen bei ihrer Investition im Milliardenbereich rund 30 Prozent an Kosten einsparen und so einen Vorsprung vor der Konkurrenz erwirtschaften.

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