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Crowdfunding-Unterstützer auf Kickstarter erhalten 3D-Drucker nicht

von WIRED Staff
Tausende Unterstützer warten auf ihre 3D-Drucker. Das US-Unternehmen Pirate 3D Inc. hat seinen Supportern auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter ein Exemplar ihres Produkts versprochen. Doch bislang haben die meisten davon noch nichts zusehen bekommen.

Pirate 3D Inc. erhielt im Jahr 2013 1,5 Millionen US-Dollar, um einen 3D-Drucker herzustellen, den jeder bedienen kann. Insgesamt spendeten 3.520 Backer ihr Geld für die Idee, 3.389 sogar mehr als 300 US-Dollar. Ab diesem Betrag wurde den Investoren ein Drucker in Aussicht gestellt. Aber obwohl der 3D-Drucker bereits über den Handel vertrieben wird, haben 60 Prozent der Geldgeber das Geschenk für ihre Unterstützung noch nicht erhalten, wie TechCrunch berichtet. 

 

Die ersten Drucker sollten die Investoren bereits im Februar 2014 erhalten. Das geschah jedoch nicht. Bis zum September 2014 waren lediglich 200 3D-Drucker an die Backer ausgeliefert worden. Ein Jahr später warten immer noch 60 Prozent der Investoren auf ihre Lieferung. In einer Mitteilung ließen die Gründer des Unternehmens ihre Kickstarter-Unterstützer wissen, dass sie bald eine größere Investition erwarten, die es ihnen möglich mache, die Zusagen einzuhalten. Auch auf Anfrage von TechCrunch versicherten die Gründer von Pirate 3D Inc., dass sie ihren Verpflichtungen nachkommen wollen. 

Die Crowdfunding-Plattform Kickstarter änderte erst im Oktober letzten Jahres ihre Geschäftsbedingungen und ermöglichte es Gründern, ihre Zusagen gegenüber ihren Unterstützern nicht einzuhalten. Dazu mussten sie offen legen, wo das Kickstarter-Kapital genau investiert wurde und was die Nichteinhaltung der Zusagen notwendig macht. Pirate 3D Inc. fällt mit seinem 3D-Drucker noch nicht unter diese Geschäftsbedingungen, da die Crowdfunding-Aktion vor dem Inkrafttreten der neuen Bedingungen startete. Das Unternehmen muss seine Zusagen erfüllen — oder den Investoren einen Schadenersatz zahlen. 

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