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Mark Zuckerberg hat im Oculus-Prozess ausgesagt

von WIRED Staff
Im Milliardenprozess zwischen der Facebook-Tochter Oculus VR und dem Spieleentwickler Zenimax hat Mark Zuckerberg vor Gericht ausgesagt. Zenimax wirft Oculus vor, Technologie für die Entwicklung des eigenen Headsets gestohlen zu haben. Das Unternehmen fordert zwei Milliarden Dollar Entschädigung für das Wissen, das ein Ex-Angestellter seinem neuen Arbeitgeber Oculus mitgebracht haben soll.

Knackpunkt im Prozess ist der durch Computerspiele wie Doom bekannt gewordene Entwickler John Carmack. Der soll bei seinem Wechsel von Zenimax zu Oculus VR – so behauptet sein ehemaliger Arbeitgeber – vertrauliche Technologiedaten an Oculus-Mitbegründer Palmer Luckey weitergegeben haben. Zenimax klagte deshalb bereits vor zweieinhalb Jahren, kurz nachdem Facebook Oculus VR für etwas über zwei Milliarden Dollar gekauft hatte.

Und als Arbeitgeber musste jetzt eben auch Mark Zuckerberg in den Zeugenstand, obwohl Facebook den Auftritt im Vorfeld zu verhindern versuchte. Der Auftritt bot allerdings kaum Überraschungen: „Wir sind höchst zuversichtlich, dass Oculus-Produkte mit Oculus-Technologie gebaut werden“, sagte er aus, „Die Idee, dass Oculus-Produkte auf der Technologie von jemand anderem basieren, ist schlichtweg falsch.“ Facebook hatte das VR-Unternehmen gekauft, um einen Vorsprung in Sachen Virtueller Realität zu gewinnen, die Zuckerberg für die nächste große Schlüsseltechnologie hält.

In den kommenden Wochen wird das Gericht entscheiden, ob Oculus VR gestohlen hat oder nicht. Der Ankläger ist im übrigen selbst kein Unbekannter: Zenimax ist Muttergesellschaft von Bethesda und damit Publisher von Spielen wie Fallout oder Elder Scrolls. Im Aufsichtsrat des Unternehmens sitzen Persönlichkeiten wie Hollywoodproduzent Jerry Bruckheimer und der Bruder des designierten US-Präsidenten, Robert S. Trump.

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