Die Idee hinter dem Nachrichten-Tool Zoobe, das bereits seit 2013 existiert, ist einfach: Aus über 90 animierten Figuren wählt der User eine aus, spricht eine Nachricht ein, fügt beides zusammen und schickt das Ganze als animierte Meldung an einen Kontakt. Das Ergebnis ist eine witzige und „beseelte” Nachricht, wie der Gründer und CEO Lenard Krawinkel im Interview mit der Gründerszene.de erklärt.
Aus der beseelten Nachricht, die eine witzige Figur überbringt, ist nun allerdings eine Art Clip-Machine geworden. Die US-Bloggerin Kylee Henke verbuchte für ihr erstes Zoobe-Video auf Tumblr hunderttausende Likes.
„Die Leute kapieren, dass es darum geht, unglaubliche süße Figürchen rumstänkern zu lassen und ihnen krasse Dinge in den Mund zu legen”, analysiert US-Bloggerin und Zoobe-upcycling-Pionierin Kylee Henke das Phänomen gegenüber dem Portal Touchvision. Dass die animierten Videos gerade auf Tumblr so erfolgreich sind, führt sie auf einen ähnlichen Humor zurück: „Es gibt eine Art universellen Humor, der jeweils für eine bestimmte Zeit gilt. Wie das erste Meme, das tanzende Baby mit der Männerstimme. Genau so ist das auch mit Zoobe. Irgendwie süß, aber auch irgendwie gruselig.” Außerdem gehe es bei Tumblr darum, ständig neue Insider-Witze zu generieren. „Und es ist cool Teil eines Insiders zu sein.”
Zurück nach Berlin: Lenard Krawinkel bestätigt gegenüber Gründerszene.de, dass 250.000 neue Zoobe-Clips in nur vier Tagen geteilt worden seien, bei Tumblr und im iTunes-Store sei Zoobe am Wochenende ein „Trending Topic” gewesen. Inwiefern sich dieses Rekordhoch in App-Downloads niedergeschlagen habe, wisse er noch nicht.