Erst kürzlich erläuterte Netflix-CEO Reed Hastings im Gespräch mit WIRED seine Pläne für die Zukunft der Plattform. Sein bisheriges Konzept scheint derweil aufzugehen: Mit qualitativ hochwertigen Eigenproduktionen konnte Netflix im vergangenen Vierteljahr 3,57 Millionen neue Kunden gewinnen. Das kommt wohl selbst für den Streamingdienst überraschend — seinen Anlegern hatte Netflix „nur“ 2,6 Millionen neue Abonnenten in Aussicht gestellt.
Der Umsatz übertraf mit einem Plus von 32 Prozent auf 2,29 Milliarden Dollar ebenfalls alle Erwartungen. Damit stieg der Gewinn des Unternehmens um satte 75 Prozent auf 51,5 Millionen Dollar. Als Grund für dieses positive Ergebnis nannte Hastings nach Börsenschluss erfolgreiche Eigenproduktionen wie „Stranger Things“. Seine steigenden Nutzerzahlen verdankt Netflix zudem in besonderem Maße dem internationalen Geschäft. Dieses bietet noch immer großes Potenzial, allerdings bestätigte Hastings, dass regulatorische Hürden den Start in China auf unbestimmten Zeitpunkt verschieben.
Damit der positive Trend anhält, setzt Netflix auch weiterhin auf selbst produzierte Inhalte: Insgesamt will das Unternehmen für das Jahr 2017 rund sechs Milliarden Dollar in neuen Content investieren. Auch VR-Inhalte dürften zukünftig häufiger auf Netflix auftauchen. Hastings weist jedoch darauf hin, dass die Virtual Reality erst einmal keine übergeordnete Rolle spielen werde: „Wir haben ein bisschen Spaß mit Virtual Reality, aber ich glaube, dass das Ganze viel eher ein Gaming-Format ist als eines für Filme oder Serien.“
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