Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Die NASA hat Probleme mit der IT — 40.000 Rechner sind unsicher

von WIRED Staff
Die NASA hat derzeit große Probleme mit ihrem ausgelagerten IT-Support. Die Geräteverwaltung durch HP Enterprise ist offensichtlich so schlecht, dass die Raumfahrtbehörde dem Dienstleister die Berechtigung entzogen hat, an dem System zu arbeiten. Die Folge: Fast 40.000 NASA-Rechner sind verwundbar.

Von der Misere berichtet unter anderem Ars Technica unter Berufung auf Federal News Radio — einem auf Regierungsthemen spezialisierten Radiosender. Demzufolge geht es um Teile eines etwa fünf Jahre alten Vertrags zwischen der NASA und HP, in dem die Wartung und Pflege der NASA-Endnutzerstruktur geregelt wird. Das Gesamtbudget dafür beträgt laut Ars Technica 2,5 Milliarden US-Dollar. Der von HP Enterprise geleistete Service soll jedoch derart schlecht gewesen sein, dass Renee Wynn, die IT-Verantwortliche bei der NASA, nun die Reißleine gezogen hat.

 

Die an HP ausgegebene Berechtigung, an den NASA-Systemen zu arbeiten, wurde zum größten Teil nicht erneuert. Stattdessen gibt es nun eine temporäre Vereinbarung kleineren Umfangs. Diesem drastischen Schritt ging ein besorgniserregender Sicherheitsbefund voraus, der die Qualität der von HP erbrachten Service-Leistung infrage stellt. Aktuell sollen die 40.000 Rechner, deren Support vertraglich festgehalten ist, trotz der Arbeit von HP jeweils von durchschnittlich 10 kritischen Sicherheitsmängeln betroffen sein.

Was genau die NASA mit der Maßnahme erreichen will, lässt sich derzeit schwer abschätzen. Möglicherweise strebt die Behörde eine Neuverhandlung beziehungsweise eine signifikante Verbesserung des Services an. Denkbar wäre aber auch, dass die NASA langfristig einen Weg finden möchte, die Pflege ihres Systems intern zu bewältigen. Die Zusammenarbeit mit HP bleibt offiziell jedoch bestehen. Das bestätigte eine Sprecherin der US-Raumfahrtbehörde.

+++ Mehr von WIRED täglich ins Postfach? Hier für den Newsletter anmelden +++ 

GQ Empfiehlt