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Nach weiteren Sicherheitslücken dürfte der Preis von Yahoo deutlich fallen

von WIRED Staff
Dass der Preis für Yahoos Kerngeschäft nach den bekannt gewordenen Datendiebstählen noch einmal fallen könnte, vermuten Experten schon länger. Die Neuverhandlungen mit Verizon stehen nun offenbar kurz vor dem Abschluss und die im vergangenen Jahr veranschlagte Summe fällt wohl tatsächlich einige hundertmillionen Dollar niedriger aus.

Die New York Times berichtet unter Berufung auf eine mit den Vorgängen vertraute Person, dass Verizon rund 300 Millionen US-Dollar weniger für Yahoos Kerngeschäft zahlen wird. Gleichzeitig hat das Unternehmen am Mittwoch eine Warnung vor neuen Einbrüchen in die Accounts seiner User zwischen 2015 und 2016 veröffentlicht

Erst Ende Januar war bekannt geworden, dass sich die Übernahme verzögern würde — WIRED berichtete. Im Sommer des vergangenen Jahres hatte der angeschlagene Internetpionier Yahoo zugestimmt, sein Geschäft mit Online-Werbung, der Suchmaschine sowie den Mail- und Messenger-Diensten für 4,8 Milliarden Dollar an Verizon zu verkaufen. Dann aber geriet die Nachricht von einem umfassenden Diebstahl von Yahoo-Benutzerdaten an die Öffentlichkeit.

Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtstage, Passwörter und die Antworten auf persönliche Sicherheitsfragen wurden dabei gestohlen. Und nicht nur der Datendiebstahl selbst, sondern auch der Umgang mit selbigem warf in den vergangenen Monaten ein schlechtes Licht auf Yahoo. Bei den weiterhin andauernden Verhandlungen geht es auch um die zukünftige Verantwortlichkeit in Bezug auf die Datenlecks.

Die unternehmensnahe Quelle bestätigte, dass der Abschluss und die anschließende Verkündung des Deals zwischen Verizon und Yahoo trotz aller Widrigkeiten unmittelbar bevorstehen. Yahoo selbst wird nach dem Verkauf des Kerngeschäfts eine Holding bleiben, die zum Teil dem chinesischen Online-Händler Alibaba gehört. Es ist das Ende einer Ära.

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