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Hackerangriff sorgt für Kurssturz bei Kryptowährungen

von WIRED Staff
Der Kurs von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist abgestürzt. Verantwortlich soll ein Angriff auf einen kleinen Exchange in Südkorea sein.

Am Morgen des 10. Juni war ein Bitcoin noch rund 7.590 Euro wert. Im Laufe des Tages rutschte der Wechselkurs zunächst auf 7.250 Euro und über die Nacht auf den 11. Juni auf 6.700 bis 6.800 Euro. Andere Kryptowährungen wie Ether, Litecoin, Ripple und IOTA legten einen ähnlichen Sturz hin. Sie verloren zwischen sechs bis 14 Prozent ihres Wertes. Insgesamt sollen die bekannten Kryptowährungen fast 35 Milliarden Euro an Wertverlust verbuchen. Der Grund für all das Chaos? Angeblich ein digitaler Raubzug.

Über das Wochenende war es Hackern gelungen, in den südkoreanischen Exchange Conrail einzudringen. Dem vergleichsweise kleinen Anbieter waren dabei 2,6 Milliarden Pundi X – eine vor allem in Ostasien genutzte Digitaldevise, die auch bei Kundenbindungsprogrammen genutzt wird – wie auch andere Kryptowährungen gestohlen worden. Ein großer Teil der Beute wurde auf den Exchange IDEX übertragen. Conrail reagierte schnell und informierte seine Nutzer. Die resultierende Verunsicherung und Sorge soll für den Preissturz gesorgt haben. Denn die Bewegungen auf den Märkten seien momentan so gering sein, so schreibt Bloomberg, dass schon vergleichsweise kleine Ereignisse große Wellen schlagen.

Für die Zeit der Ermittlungen hat Coinrail seinen Dienst eingestellt. Die Entwickler von Pundi X wollen die koreanischen Behörden bei der Suche nach den Hintermännern unterstützen. Das Team des Exchanges IDEX hat den Account, auf den ein Teil der gestohlenen Währungen überwiesen wurde, vorerst eingefroren.

Der Hack und neuerliche Wertverlust zahlreicher Kryptowährungen kommt nur kurze Zeit nachdem Berkshire Hathaways-Chef Warren Buffett und JP Morgans Chef Jamie Dimon ihre Skepsis an der weltweit populärsten und energiehungrigsten Kryptowährung äußerten.

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