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Milliardenklage: Mutmaßlicher Bitcoin-Erfinder steht vor Gericht

von WIRED Staff
Craig Wright behauptet, gemeinsam mit dem 2013 verstorbenen Dave Kleiman Bitcoin erfunden zu haben und der geheimnisvolle Satoshi Nakamoto zu sein, dessen Identität bis heute nicht geklärt ist. Jetzt haben Kleimans Hinterbliebenen ihn verklagt – angeblich schuldet er der Familie Kryptogeld im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar.

Das Gerichtsverfahren, das in Florida stattfinden soll, könnte endgültig klären, was an Wrights Behauptung aus dem Jahr 2016 dran ist, Satoshi Nakamoto zu sein. Wie unter anderem Motherboard berichtet, will Ira Kleiman, der Bruder von Wrights verstorbenem Geschäftspartner, vor Gericht bis zu 1.100.111 Bitcoins von Wright erstreiten. Dies sei Wrights Anteil der Bitcoins, die von den beiden Entwicklern in der Frühphase der Kryptowährung geschürft wurden, schreibt Motherboard. Heute wären diese mehr als zehn Milliarden US-Dollar wert.

Die Gerichtsverhandlung dürfte interessante Einblicke in die Frühphase von Bitcoin geben: Wright und Kleiman hatten angeblich bereits im März 2008 miteinander kommuniziert, Monate bevor das Whitepaper zu Bitcoin unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto veröffentlicht wurde. Neun Tage nach den ersten Bitcoin-Transaktionsdaten haben die beiden laut Klageschrift gemeinsam mit zwei anderen Bitcoin verschickt – am 12. Januar 2009. Gemeinsam hatten sie von 2011 bis zu Kleimans Tod im Jahr 2013 eine Firma namens W&K Info Defense Research. Aus dieser Zeit stammen auch die strittigen Bitcoins, von denen Wright den Hinterbliebenen angeblich einen Anteil versprochen hat, welchen diese allerdings nie erhalten haben.

Ob Wright wirklich Satoshi Namakoto ist, oder ob dies nur Prahlerei war, muss das Gerichtsverfahren nicht zwangsweise entscheiden. Dennoch könnte es einige Einblicke in die Geschichte der Kryptowährung liefern. Das Verfahren dürfte entsprechend von der Krypto-Community weltweit mit Spannung verfolgt werden.

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