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Mercedes will What3words für die Navigation verwenden

von WIRED Staff
Mercedes-Benz will seinen Fahrern künftig die Möglichkeit geben, auch Orte ohne Adresse mithilfe von What3words anzusteuern. Das Dreiwort-Koordinatensystem aus England ist damit neben der Elektrifizierung des Fahrzeugportfolios Teil der Zukunftspläne von Daimler.

Ab kommendem Jahr will Mercedes Benz in seinen Fahrzeugen die Navigation per What3words ermöglichen, berichtet VentureBeat. Damit können auch Ziele erreicht werden, die keine Adresse haben – etwa eine einsame Hütte im Nirgendwo, ein Aussichtspunkt auf einer Klippe oder Punkte irgendwo auf dem Ozean. Aber auch Orte in der Stadt können sich viele Menschen mit drei Wörtern einfacher merken, als in Form einer Adresse aus Straße, Hausnummer und Postleitzahl.

Das Londoner Startup What3words hat die Welt in ein einfach zu merkendes System aus Koordinaten unterteilt, das sich in drei Worten wiedergeben lässt. Die auf drei Meter genauen Positionsangaben lassen sich so deutlich einfacher merken, als die lange Zahlenfolge einer GPS-Geokoordinate. Das ist vor allem in Entwicklungsländern und Gegenden mit großen Flächen und unzuverlässigen Adress- und Kartensystemen äußerst hilfreich, aber auch zum Beispiel für Event-Organisatoren: Zum einen lassen sich Besucher einfach zu einem Festival, Grillfest oder ähnlichem in der Natur lotsen, zum anderen können etwa Bühnenbauer so genau erfahren, wo die Bühne eines Konzerts auf der Wiese aufgebaut werden soll. Der Dienst ist auch per Web-Version kostenlos nutzbar.

Mercedes bereitet sich nicht nur bei der Navigation auf die Zukunft vor: Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte zuletzt angekündigt, das gesamte Produktportfolio bis 2022 auch vollelektrisch oder als Hybride anzubieten. Den Smart soll es sogar ab 2020 gar nicht mehr mit Verbrennungsmotor geben, berichtet unter anderem t3n. Spätestens die Ankündigung, dass China Verbrenner in den nächsten Jahrzehnten verbieten will, dürfte dabei ein Weckruf für die Autobranche gewesen sein. Da mit VW der größte Autohersteller der Welt ebenfalls die flächendeckende Elektrifizierung seiner Flotte angekündigt hat, ist die Technologiewende im Straßenverkehr nun wohl beschlossene Sache.

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