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Lyft testet ein Abo für Taxifahrten

von WIRED Staff
Vielfahrer sollen künftig bei Lyft ein Abo abschließen können, das eine fixe Anzahl monatlicher Fahrten beinhaltet. Das Unternehmen testet dieses Feature derzeit, um zu ermitteln, wie viele Nutzer daran interessiert sind.

Lyfts CEO Logan Green hatte schon einmal angekündigt, dass seine Firma das Netflix für Autofahrten werden wolle. Während bei Netflix die Zahl der gesehenen Episoden unbegrenzt ist, dürfte es wohl bei Lyft ein Paket mit rabattierten Fahrten werden, für das ein monatlicher Beitrag bezahlt wird. Solch ein Modell testet das Unternehmen derzeit in den USA: Für knapp 160 Euro pro Monat können Nutzer 30 Fahrten mit einem Wert von jeweils bis zu 15 Dollar machen. Für 325 Euro sind es dann 60 Fahrten.

Zusätzlich zu den beiden Angeboten wurden unterschiedlichen Kunden auch andere Abopläne als Test angeboten: Manch ein Nutzer bekam das 30-Fahrten-Paket für 240 Euro angeboten, andere wiederum sieben Fahrten pro Woche für 40 Euro, schreibt Engadget. Offenbar testet das Unternehmen derzeit, was die Kunden bereit sind zu zahlen.

Wie The Verge berichtet, richtet Lyft sein Abo-Angebot zunächst an Vielfahrer, die bislang monatlich auf Rechnungen von über 350 Euro kommen. Für rund 160 Dollar sollen Kunden damit mehr als 1000 Meilen zurücklegen können — und Lyft zu ihrem Standardtransportmittel machen.

Lyfts Führungsriege um Green und Konzernpräsident John Zimmer haben bereits gesagt, dass Autobesitz in größeren Städten bis zum Jahr 2025 enden werde und immer mehr Menschen Fahrgemeinschaften bilden werden. Sie haben außerdem gefordert, dass US-Haushalte ihre Zweitwagen verkaufen sollten, um den Verkehr und die Schadstoffemissionen zu verringern.

Spätestens wenn Taxifahrer von selbstfahrenden Autos ersetzt werden, dürfte das Konzept des Flatrate-Fahrens ein weit verbreitetes Modell in Großstädten werden. Dann könnten die jetzt von Lyft gesammelten Erfahrungen und Daten äußerst wertvoll werden, um Kunden und ihre Bedürfnisse zu verstehen.

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