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Die per Crowdfunding finanzierte Kryptobörse Kyber Network startet

von WIRED Staff
Kyber Network will ein neuer dezentraler Handelsplatz für Kryptowährungen sein. Das Unternehmen will keine Währungen für seine Kunden verwahren und wäre somit sicherer gegen Diebstähle. Nach einer Crowdfunding-Kampagne im September 2017 startet jetzt die Beta-Version von Kyber Network.

Die Handelsplattform von Kyber Network befindet sich nach Angaben von Mitbegründer und CEO Loi Luu komplett in der Blockchain: Dadurch ist die Tauschbörse auf all ihre Nutzer verteilt, braucht keine zentrale Instanz, der Kunden vertrauen müssen und hält selbst keine Kryptowährungen. Hauptaugenmerk des Projekts soll vor allem auf der Liquidität liegen — schnelle Transaktionen beliebiger Kryptowährung sollen ermöglicht werden, um einen flüssigen Handel zu gewährleisten.

Kyber Network hatte sich seine Entwicklung per Crowdfunding finanziert, bei dem im September 2017 mehr als 200.000 Ether zusammenkamen. Das Versprechen einer vollständig dezentralen Handelsplattform lockte viele Nutzer: Hacker können dann keine eingelagerten Kryptowährungen mehr stehlen – was ein wiederkehrendes Problem solcher Handelsplattformen war – und Regulierungsversuche von staatlicher Seite wären ebenfalls schwieriger. Mit einer dezentralen Struktur will das Projekt aus Singapur in den kommenden Jahren zu einem der größten Umschlagplätze für Kryptowährungen werden.

Ein Risiko gibt es für Nutzer von Kyber Network allerdings: Phishing ist für dezentrale Plattformen eine große Gefahr. Vor allem, wenn schnell viele Transaktionen durchgeführt werden. Entsprechend weist das Team darauf hin, dass Nutzer die korrekte Webadresse immer händisch eingeben und generell Vorsicht walten lassen sollten. Sonst kann es schnell passsieren, dass das Kryptogeld weg ist.

Während bei einer zentralen Plattform im Falle einer Phishing-Attacke die Betreiber schnell reagieren und Konten sperren können, geht das bei Kyber Network nicht. Weil das Netzwerk dezentral ist, müssen die Nutzer stärker auf sich selbst aufpassen.

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