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Krypto-Hack: Coincheck-Nutzer ziehen vor Gericht

von WIRED Staff
Zehn Händler, die mit der japanischen Krypto-Handelsplattform Coincheck gearbeitet haben, klagen gegen das Unternehmen: Die Anleger wollen ihre eingefrorenen Tokens in private Wallets transferieren. Nach dem größten Kryptowährungs-Hack der Geschichte hatte Coincheck alle Transaktionen vorerst gestoppt.

Die Kläger wollen das Tokioter Gericht dazu bringen, Coincheck zur Freigabe ihrer Kryptowährung zu zwingen, schreibt TechCrunch. Sie vertrauen der Handelsplattform offenbar nicht mehr und wollen ihre virtuelle Währung woanders einlagern, tauschen oder zu Geld machen. Neben der Forderung zur Freigabe ihrer Kryptowährung streben die Kläger auch noch einen weiteren Prozess aufgrund finanzieller Schäden durch den Hack vom Januar an.

Der Hacker-Angriff auf Coincheck im Januar 2018 führte zum Verlust von einer halben Milliarde Tokens der Kryptowährung NEM, die auf einen Gegenwert von bis zu 530 Millionen US-Dollar kommen. Die Tauschbörse fror daraufhin alle Transaktionen ein, bis die Sicherheit der Computersysteme vollständig mit der Hilfe externer Experten überprüft ist. Das ist offenbar noch immer in Arbeit — und dauert den Händlern zu lange. Auch die Ankündigung von Entschädigungszahlungen an betroffene Nutzer von Coincheck scheint der Geduld der Kläger nicht zu helfen.

Inzwischen hat Coincheck zumindest einen Teil der Klagepunkte auch ohne gerichtlichen Zwang erfüllt: Wie der Anwalt der Kläger, Hiromu Mochizuki, per Twitter mitteilte, reagiert die Tauschbörse inzwischen auf Anfragen, japanische Yen abzuheben. Damit ist ein Teil der Forderungen erfüllt. Die anderen Forderungen der Kläger, etwa die Erstattung von verlorener Kryptowährung, will der Anwalt nun weiter vor Gericht verfolgen.

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