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TomTom und Bosch testen in Deutschland Karten für selbstfahrende Autos

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Autonome Fahrzeuge brauchen hochpräzise Karten, um fehlerfrei navigieren zu können. Um das zu gewährleisten, arbeitet der niederländische Navi-Anbieter TomTom mit dem Autozulieferer Bosch zusammen. Erste Tests mit selbstfahrenden Vehikeln auf deutschen Autobahnen laufen schon.

Einsteigen, losfahren — und sich um nichts sorgen müssen: Selbstfahrende Autos sind der Transporttrend der Zukunft. Deswegen arbeitet das niederländische Technologieunternehmen TomTom nun mit dem Autozulieferer Bosch zusammen. „Bis Ende 2015 wollen wir neue, hochgenaue Karten von allen Autobahnen und autobahnähnlichen Straßen in Deutschland für das automatisierte Fahren haben“, erklärt Jan Maarten de Vries von TomTom gegenüber Reuters.

Bosch gibt dabei die genauen Spezifikationen vor, während TomTom die Karten selbst erstellt. Damit selbstfahrende Autos sicher und zuverlässig fahren können, benötigen sie bis auf den Dezimeter präzise Karten. Darüber hinaus müssen Informationen wie die Position von Straßenschildern oder Verkehrsinseln gesammelt werden.

Die größte Herausforderung besteht darin, die Karten stets auf dem neusten Stand zu halten. Diese notwendigen Daten werden entweder von Scan-Fahrzeugen oder von den autonomen Autos selbst an einen zentralen Server geliefert, der die alten Maps entsprechend aktualisiert und für die übrigen Besitzer der Systeme freigibt. Derzeit befinden sich TomTom und Bosch hier in der Testphase. Erste Versuche finden auf der Interstate 280 in den USA und der A81 in Deutschland statt.

Noch haben die Unternehmen keinen offiziellen Starttermin ihres Karten-Services bekanntgegeben, doch Bosch-Geschäftsführer Dirk Hoheisel ist sicher: „Automatisiertes Fahren bis zum Jahr 2020 wird nur mit hochpräzisen Karten möglich sein.“ Mit ihrer Kooperation treten TomTom und Bosch in Konkurrenz zum Kartendienst Nokia Here, der zuletzt für 2,5 Milliarden Euro von Audi, Daimler und BMW gekauft wurde

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