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Zalando bringt den Offline-Handel ins Netz

von Elisabeth Oberndorfer
Zalando testet ein Tool, mit dem lokale Händler ihre Ware über den Online-Shop des Unternehmens verkaufen können. Für den Versand sind sie dann aber selbst verantwortlich.

Die Verschmelzung von E-Commerce und stationärem Geschäft hat Amazon vor einem Jahr mit seiner Buchfiliale vorangetrieben. Jetzt hat auch Zalando einen Ansatz dafür. Händler, die keinen eigenen Online-Shop haben, können neuerdings ihre Ware bei Zalando listen lassen.

„Integrated Commerce“ nennt das Unternehmen diese Lösung, bei der stationäre Händler Bestellungen von Zalando-Usern entgegennehmen und diese verschicken können, sofern die gewünschten Artikel verfügbar sind. Geht eine Bestellung im Online-Shop ein, wird diese in der Zalando-Zentrale nicht an ein Warenhaus, sondern an das jeweilige lokale Geschäft weitergeleitet, wo sich der Zalando-Partner dann selbst um die Abwicklung kümmert. Dafür verwendet die deutsche E-Commerce-Plattform die externe Software gax-System.

Zalando verspricht lokalen Händlern durch „Integrated Commerce“ einen leichteren Einstieg in den Online-Verkauf, ohne dafür einen eigenen Webshop betreiben zu müssen. Zu welchen Konditionen Partner ihre Waren bei Zalando anbieten dürfen, gibt das Unternehmen allerdings nicht bekannt.

Mit mehr als zehn Einzelhändlern testet Zalando die Verknüpfung der Verkaufskanäle derzeit, einer davon ist ein Kinderschuhhändler aus Bayern. Mit Adidas hat der Online-Shop-Betreiber das Konzept des integrierten Handels schon im Juni in Berlin getestet. Wer eine Bestellung über die Zalando-App ZipCart bis 15 Uhr abschickte, bekam die Ware noch am selben Tag zwischen 19 und 21 Uhr geliefert.

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