Ikea will als Inkubator junge Startups einladen und von September bis Dezember mit Kost, Logis, Arbeitsräumlickeiten und eigenen Experten mit Know-how versorgen. Dabei hat das Unternehmen eine Reihe von Big Problems ausgemacht, für deren Lösung sie die entsprechenden Neugründungen suchen: Ikea soll für mehr Menschen auf der Welt erschwinglich und erreichbar werden sowie die eigene Nachhaltigkeit weiter ausbauen, berichtet Heise Online.
Für die Entwicklung ihrer Ideen und Produkte dürfen die Gründer nicht nur die Prototypen-Werkstatt des Möbelkonzerns nutzen, sondern auch auf das Know-how von Experten, Ingenieuren und Entwicklern sowie eines Ikea-Managers als Mentor zurückgreifen. Außerdem erhalten teilnehmende Startups eine Finanzspritze von 20.000 Euro für die Produktentwicklung. Das Boot Camp betreibt Ikea gemeinsam mit dem globalen Unternehmensnetzwerk Rainmaking.
Die Startups, nach denen Ikea sucht, können aus verschiedensten Ecken der Tech-Welt stammen und sollten dabei Innovationen für die Zukunft mitbringen: Virtuelle Realität, 3D-Druck, Chatbots, Digital veränderbare Möbel, Recycling und Smarte Energielösungen, Urbane Landwirtschaft, Materialverbesserungen in der Herstellung, Drohnen und Logistikansätze sowie Big Data und neue Cloud-Lösungen sind nur einige Beispiele für mögliche Themenfelder.
Wer mit seinem Startup am Ikea Bootcamp teilnehmen will, kann sich noch bis zum 6. August dafür bewerben. Zehn glückliche Neugründungen werden dann von einer Jury des Konzerns ausgewählt und dürfen nach Älmhult reisen, um ihre Idee mit Unterstützung der dortigen Experten Realität werden zu lassen.