Je schneller man Container vom begrenzten Platz eines Hafens weg transportiere, desto mehr Schiffe könnten dort in einer bestimmten Zeit anlegen, erklärte Josh Giegel, Chefingenieur von Hyperloop One, vor Kurzem im WIRED-Interview. In Dubai will sein Unternehmen genau das erreichen: Der Hyperloop, das von Tesla-Gründer Elon Musk erdachte, superschnelle Vakuumröhren-Transportsystem, soll Güter zu einem Depot in der Wüste bringen, damit sie nicht den Hafen blockieren – schneller als jeder Güterzug.
Unter anderem dafür hat Hyperloop One nun ein weiteres Investment aus den Vereinigten Arabischen Emiraten erhalten. Die DP World Group, der drittgrößte Hafenbetreiber der Welt, führt eine Funding-Runde in Höhe von 50 Millionen Dollar an. Das Geld soll in das Dubai-Projekt fließen, aber auch in weitere Vorhaben auf der ganzen Welt, das Startup ist etwa in Russland, Finnland, Schweden, der Schweiz und den Häfen von Los Angeles und Long Beach in Kalifornien aktiv.
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Insgesamt hat Hyperloop One – neben Hyperloop Transportation Technologies (HTT) eines von zwei Unternehmen, die Musks Hyperloop-Konzept umsetzen wollen – damit eine Finanzierung von 160 Millionen Dollar. „Das ist genug Kapital, um das System zu bauen, einen Prototyp zu entwickeln und uns in die Zukunft zu führen“, sagte CEO Rob Lloyd gegenüber TechCrunch. „Und es ist großartig, einen Investor zu haben, der potenziell auch ein Kunde ist.“
Hyperloop One setzt jedoch nicht nur auf den reinen Gütertransport. „Wir denken vor allem an den gleichzeitigen Transport von Menschen und Waren. Damit lässt sich auf bestimmten Strecken einfach am meisten einnehmen“, sagte Lloyd gegenüber WIRED. „Zwischen Dubai und Abu Dhabi wäre der Hyperloop morgens und nachmittags zum Beispiel völlig ausgelastet, weil so viele Leute zur Arbeit und zurück fahren. Aber zu anderen Zeiten, am späten Vormittag oder Abend, könnte man sehr leicht auch kleinere Frachtstücke mitnehmen.“
In der Wüste von Nevada hat Hyperloop One im Mai 2016 bereits sein Antriebssystem erfolgreich getestet. Derzeit entsteht dort eine Teststrecke, auf der im ersten Quartal 2017 der erste voll funktionsfähige Hyperloop fahren soll.
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